Kördel begann mit sieben Jahren unter Anleitung seines Vaters während eines Urlaubs auf Korsika mit dem Windsurfen. Am heimischen Bodensee übte und trainierte er fortan und nahm hier mit zwölf Jahren erstmals an einer Raceboard-Regatta teil. Nach kleinere Erfolgen, wie dem viermaligen Gewinn des Engadiner Surfmarathon auf dem Silvaplanersee gewann er 2012 den Deutschen Meistertitel im Slalom. In den folgenden beiden Jahren kamen neben weiteren Teilnahmen am Windsurf World Cup zwei Deutsche Meistertitel im Racing und ein 6. Platz bei der Formula-WM dazu.[2][3]
Nachdem er sich in den World-Cup-Saisons zuvor immer weiter gesteigert hatte, errang er 2016 seinen ersten Podiumsplatz beim Slalom von Hvide Sande. 2017 konnte er sich dann erstmals in den Top-10 der Slalomwertung platzieren. Den bislang größten Erfolg verbuchte Kördel in der Saison 2018. Während er seine Leistungen aus der Vorsaison im Slalom nicht halten konnte, stand er bei zwei Foil-Events auf dem Podest und verpasste es als 4. des Windsurf World Cup Sylt nur knapp. Durch diese Leistungen wurde er am Ende Vizeweltmeister hinter Gonzalo Costa Hoevel aus Argentinien.[4][5]
2022 konnte Kördel den bis dato größten Erfolg seiner Karriere erringen. Er gewann die im französischemBrest ausgetragene Weltmeisterschaft im iQFoiL, der neuen olympischen Windsurfklasse. Nachdem er das Finale als Führender erreicht hatte, gewann er am Ende mit zwei Sekunden Vorsprung vor dem Niederländer Luuc van Opzeeland.[6]