Erstmals wurden im Rahmen des World Cups Foil-Rennen ausgetragen. Allerdings wird in dieser Disziplin noch kein Weltmeistertitel vergeben, dies soll jedoch zur Saison 2018 geschehen.
Ab der Saison 2017 gilt ein neues Punktesystem. So erhält der Sieger eines Events nicht mehr 2100 Punkte, sondern 1000 Punkte. Der Zweite nicht mehr 2067 Punkte, sondern 990 Punkte usw. Zudem werden bei Slalom- oder Foil-Events 1030 statt 1000 Punkte für einen Sieg vergeben, wenn bei diesem mehr als drei Rennen ausgetragen werden.[1]
Im Februar 2017 veröffentlichte die PWA ihren provisorischen Tourplan. Dieser enthielt auch ein Event in Marseille (Frankreich), welches am 7. April 2017 stattfinden sollte (Slalom-Wettbewerb der Männer).[2] Diese musste jedoch einige Tage später abgesagt werden, da ein wichtiger Sponsor abgesprungen war und somit das notwendige Budget nicht erreicht wurde.[3] Kurz zuvor war allerdings bekannt geworden, dass es erstmals nach 24 Jahren wieder einen Tourstopp in Yokosuka (Japan) geben wird.[4]
Bereits vor dem Tourstart konnte der dreimalige Wave-Weltmeister Philip Köster, nach einer schweren Knieverletzung, sein Comeback verkünden.[5]
Beim ersten Event in Ulsan (Südkorea) konnte aufgrund des wenigen Windes lediglich eine Slalom-Elimination ausgetragen werden, welche die Weltmeisterin des vorherigen Jahres Sarah-Quita Offringa gewann. Bei den Herren konnte kein Ergebnis zu Stande gebracht werden. Bei folgenden Tourstopp in Japan wurde zum ersten Mal ein Foil-Wettkampf ausgetragen.
In Pozo Izquierdo wurde der erste Wave-Wettbewerb der Saison gefahren. Diesen konnte bei den Herren völlig überraschend, da er erst im Februar von einer schweren Knieverletzung zurückgekehrt war, Philip Köster gewinnen. Auch bei den Frauen konnte das deutsche Lager einen Überraschungserfolg verbuchen. Die junge Lina Erpenstein wurde hinter den Dominatorinen der letzten Jahre, den Moreno Twins, Dritte. Eine Woche später wurde Ende Juli Sarah-Quita Offringa erneut Weltmeisterin im Freestyle, da sie das einzige Freestyle-Event der Damen an der Costa Calma gewann. Allerdings gewann sie den Wettkampf so knapp wie noch nie, mit nur 1,2 Punkten Vorsprung gegen Maaike Huvermann aus den Niederlanden.[6] Im Freestyle der Herren kam es erneut zum Duell des mehrmaligen Weltmeisters Gollito Estredo und des jungen Amado Vrieswijk von Bonaire, welches Estredo erneut für sich entscheiden konnte.
Bereits nach dem Ende des Slalom-World Cups in Hvide Sande (Dänemark) wurde seitens der PWA verkündet, dass Sarah-Quita Offringa Weltmeisterin im Slalom sei. Dies wurde jedoch Anfang November von der PWA korrigiert, da durch das neue Punktesystem noch keine Entscheidung feststand.[7][1] Beim Super-Grand-Slam auf Sylt fielen gleich drei Weltmeisterschaftsentscheidungen. Nachdem die PWA den Aloha Classic auf Maui aufgrund von Finanzierungsproblemen Ende September absagen musste, waren somit die Wave-Wettbewerbe auf Sylt die letzten der Saison.[8][9] Bei diesen kürten sich die mehrmaligen Weltmeister Philip Köster sowie Iballa Ruano Moreno zu den neuen Weltmeistern. Im Freestyle konnte der Venezolaner Gollito Estredo seinen Titel knapp gegen Amado Vrieswijk verteidigen, welcher durch ein zu klein gewähltes Segel einige Probleme im entscheidenden Wettkampf hatte.[10] In Nouméa (Neukaledonien) konnte Offringa auch im Slalom ihren Titel verteidigen. Des Weiteren gewann Albeau zum 11. Mal die Slalom Weltmeisterschaft vor dem Weltmeister von 2016, Matteo Iachino.