Seidosero
Seidosero | ||
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Blick vom Kuiwtschorr auf den Seidosero | ||
Geographische Lage | Oblast Murmansk (Russland) | |
Abfluss | Seidjawrjok → Lowosero | |
Ufernaher Ort | Rewda | |
Daten | ||
Koordinaten | 67° 49′ 0″ N, 34° 51′ 0″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 189 m | |
Fläche | 10,9 km²[1] | |
Länge | 8 km | |
Breite | 2,5 km |
Der Seidosero (russisch Сейдозеро, kildinsamisch: Се̄ййтя̄ввьр) ist ein See im Westen der Halbinsel Kola in der russischen Oblast Murmansk.
Der 8 km lange See wird von dem Gebirgszug der Lowosero-Tundra hufeisenförmig umschlossen. Seine Breite variiert zwischen 1,5 und 2,5 km. Die Seefläche beträgt 10,9 km².[1] Der See liegt auf einer Höhe von 189 m. Der Abfluss Seidjawrjok (russisch Сейдъяврйок, kildinsamisch Се̄ийтя̄вьрё̄гк) entwässert den Seidosero in östlicher Richtung zum nahe gelegenen Lowosero. Somit liegt der Seidosero im Einzugsgebiet der Woronja, die zur Barentssee fließt.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Seidosero ist eine russifizierte Form des samischen Namens Siejjʹdjaavvʹr, in der der zweite Teil -osero aus samisch -jaavvʹr (dt. See) übersetzt wurde. Der erste Teil des russischen Namens wurde direkt von dem samischen Substantiv siejjʹd in der Bedeutung „Idol, heiliger Ort, Opferplatz“ übernommen. Der Seename bedeutet also in der Sprache der lokalen samischen Urbevölkerung „heiliger See“.[2]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Sámi Grand Prix 2021 traten die samischen Künstler Jarsem Galkin und Roman Jakowlew mit einem Rap über den Seidosero auf Kildinsamisch auf und gewannen den 3. Platz.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Seidosero im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
- ↑ Vgl. die beiden Wörterbücher a) Nina Jelissejewna Afanassjewa; Alexandra Andrejewna Antonowa; Глухов, Борис А.; Куруч, Римма Д.; Яковлев, Лазерь Д.; Мечкина, Екатерина И.: Саамско-русский словарь. Hrsg.: Куруч, Римма Д. Русский язык, Москва 1985 (kildinsamisch, russisch). und b) Alexandra Andrejewna Antonowa: Саамско-русский словарь. АНО Арктический центр научних исследований и экспертиз, Мурманск 2014 (kildinsamisch, russisch).
- ↑ Моайнас Се̄ййтъя̄вьр баяс, siehe https://www.samieasterfestival.com/post/s%C3%A1mi-grand-prix-2021