Sektion Gleiwitz

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Sektion Gleiwitz des Deutschen Alpenvereins e. V.
(DAV Gleiwitz)
Logo des Deutschen Alpenvereins
Gründung 1894 in Gleiwitz, Deutsches Kaiserreich im heutigen Polen
Nachfolger Gruppe Gleiwitz der Sektion Tittmoning des Deutschen Alpenvereins
Auflösung 1982
Website DAV-Sektion-Gleiwitz.de

Die Sektion Gleiwitz des Deutschen Alpenvereins (kurz DAV Gleiwitz) war eine Sektion des Deutschen Alpenvereins in Gleiwitz.

1894 wurde die Sektion Gleiwitz des DuOeAV mit 127 Mitgliedern gegründet. Ende des Jahres hatte die Sektion 158 Mitglieder. 1899 wurde in den österreichischen Alpen im Hirzbachtal die Gleiwitzer Hütte erbaut und vom 22. bis 24. Juli 1900 eingeweiht. 1901 wird die Sektion als eingetragener Verein errichtet. Als einzige Sektion in Oberschlesien überstand sie den Ersten Weltkrieg. 1910 wird in Kattowitz eine eigene Sektion gegründet.

1924 schloss der Deutsche und Österreichische Alpenverein die Sektion Donauland aus. Die Sektion Gleiwitz schlug vor, ein Schiedsgericht anzurufen. Gemeinsam mit den Sektionen Aachen, Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Gummersbach, Leipzig, Mainz, Marburg und Zwickau stimmte Gleiwitz gegen den Ausschluss der Sektion Donauland.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Sektion Zell am See des Österreichischen Alpenvereins die Hütte, sie wurde wie alle reichsdeutschen Hütten umbenannt. Ihr Name war in dieser Zeit Hoch-Tenn-Hütte. Später betreuten diese die Sektionen Rohrbach (ab 1948) und Amstetten (ab 1951). 1954 wurde die Sektion in Lübeck unter Vorsitz von Franz Wanke wieder ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder sind in ganz Deutschland verstreut. 1956 wurden die deutschen Hütten vom ÖAV an die jeweiligen Sektionen des DAV übergeben. Hiervon waren aber die Sektion Gleiwitz, Breslau, Kattowitz und Königsberg/Pr., die im heutigen Polen ihren Sitz hatten, ausgenommen. Ab 1968 betreuten die Sektionen Gleiwitz und die im Vorjahr gegründete Sektion Tittmoning die Hütte gemeinsam. 1972 kaufte die Sektion Tittmoning die Hütte vom DAV. 1979 starb der Wiedergründer und Vorsitzender Franz Wanke, 1981 sein Stellvertreter Christoph Elsner. 1982 bestellte das Amtsgericht Lübeck Christiane Wanke zum Notvorstand. Sie löste, wie von den Mitgliedern beschlossen, die Sektion Gleiwitz auf. 32 Mitglieder bilden die Gruppe Gleiwitz der Sektion Tittmoning des Deutschen Alpenvereins.[2][3][4]

Sektionsvorsitzende

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Eine chronologische Übersicht über alle Präsidenten der Sektion seit Gründung.[4]

Amtszeit Vorsitzender Anmerkung
1895–1906 Max Hirschel Verstarb im Amt
1907–1911 Schrader
1911– Lustig
1930–1933 Albert Schnur
1933 Lustig / Sektionsführer Przikling
1934–1944 Purkhold
1953–1979 Franz Wanke
1979–1981 Christoph Elsner 2. Vorsitzender und Schatzmeister
1981–1982 Liselotte Wanke Schriftführerin
1982 Christiane Wanke Notvorstand

Mitgliederentwicklung

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Jahr Mitglieder
1895 141
1896 224
1897 279
1898 391
1900 405
1903 560
1904 550
1906 613
1910 502
1911 517
1912 473
1913 462
1914 405
1918 280
1919 258
1924 650
1927 670
1928 615
1930 613
1931 534
1953 022
1954 030
1956 048
1957 057
1961 083
1964 096
1968 114
1975 085
1979 074
1980 060
1982 045

Ehemalige Sektionshütte

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Einzelnachweise

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  1. https://www.alpenverein.de/chameleon/public/10601/panorama_0201_rep_10601.pdf
  2. Über uns. In: Gleiwitzerhuette. Abgerufen am 25. Juni 2023 (deutsch).
  3. Chronik der Gleiwitzer Huette. In: Sektion Tittmoning des Deutschen Alpenvereins! Abgerufen am 25. Juni 2023 (deutsch).
  4. a b https://bibliothek.alpenverein.de/webopac/02_av-sektionsschriften/sektion_gleiwitz/festschriften/SektionGleiwitzFSErinnerungsschrift1895-1982-web.pdf