Send Me an Angel (Real-Life-Lied)

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Send Me an Angel
Real Life
Veröffentlichung Mai 1983
Länge 3:53
Genre(s) New Wave, Synthiepop
Autor(en) David Sterry, Richard Zatorski
Album Heartland

Send Me an Angel ist ein Lied der australischen Band Real Life aus dem Jahr 1983 und ihre Debütsingle. Es erschien auch auf dem Album Heartland.

Entstehung und Nachwirkung

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Musikalisch handelt es sich um einen schnellen Synthiepop-Song mit dominanten Keyboardarrangements und einem Synthesizer-Schlagzeug. Auch ein Keyboard- und ein E-Gitarrensolo sind zu hören. Er erschien erstmals im Mai 1983 in Australien. Im November 1983 erfolgte eine Veröffentlichung in den USA sowie auf dem Debütalbum der Band, Heartland.

Das Lied wird auch im In-Game-Radiosender in den PC-/Xbox-One-/PS4-Versionen des Videospiels Grand Theft Auto V von 2013 gespielt.[1]

Single-Titellisten

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7″-Single (WRS-001)

  1. Send Me an Angel – 3:53
  2. Like a Gun – 3:16

12″-Single

  1. Send Me an Angel (Extended Dance Mix) – 5:40
  2. Send Me an Angel – 3:53
  3. Like a Gun – 3:14

12″-Maxi-Single

  1. Send Me An Angel (Extended Mix) – 5:43
  2. Send Me An Angel – 3:53
  3. Burning Blue – 4:43

Es gibt drei Musikvideo-Versionen. Alle spielen mit mittelalterlichen Elementen. Das ursprüngliche Musikvideo zeigt die Musiker in einem Wald. Eine Prinzessin wird dort von einem Reiter verfolgt, der sich immer wieder in einen Werwolf verwandelt. Die australische Version zu Send Me an Angel '89 wurde hingegen völlig neu gedreht; neben der Band, die den Song in einem historischen Gebäude darbietet, ist eine weißgekleidete junge Frau in einem Schloss zu sehen. Für den US-amerikanischen Markt wurde für die Wiederveröffentlichung jedoch die ursprüngliche Version überarbeitet und nur der frühere Keyboarder Richard Zatorski aus ihm herauseditiert.[2]

Chartplatzierungen

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Send Me an Angel schaffte es 1984 auf Platz eins der deutschen und neuseeländischen Charts, auf Platz zwei in der Schweiz, Platz neun in Österreich, in die Top 10 in Australien sowie in den Vereinigten Staaten auf Platz 29 der Billboard Hot 100.[3][4] In den deutschen Single-Jahrescharts des Jahres 1984 erreichte das Lied Platz sieben.[5]

Zum größeren Charterfolg in den Vereinigten Staaten kam es jedoch im Sommer 1989, als eine Akustikversion mit dem Titel Send Me an Angel ’89 die ursprüngliche Version von 1983 übertraf und Platz 26 erreichte.[4]

Chartplatzierungen: Original
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)[6]1 (20 Wo.)20 Wo.
 Österreich (Ö3)[3]9 (3 Mt.)3 Mt.
 Schweiz (IFPI)[7]2 (13 Wo.)13 Wo.
 Vereinigte Staaten (Billboard)[4]29 (19 Wo.)19 Wo.
Jahrescharts: Original
ChartsJahres­charts (1984)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[5]7
Chartplatzierungen: Send Me an Angel ’89
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Vereinigte Staaten (Billboard)[4]26 (16 Wo.)16

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Im September 1984 übertraf der Single in Deutschland die Zahl von 500.000 verkauften Exemplaren und wurde im Oktober mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[8] Gold500.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[9] Gold500.000
Insgesamt 2× Gold
1.000.000

[10]

The Second Sight

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Zum 40-jährigen Chartjubiläum des Titels in Deutschland nahm das Synthiepop-Duo The Second Sight, auf Veranlassung des damaligen Real-Life-Promoters Hans Derer, ein Remake auf. Es wurde zur Hymne der Organisation Barber Angels Brotherhood e.V, einer weltweit tätigen Organisation von 800 Friseurinnen und Friseure, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Obdachlosen kostenlose Haarschnitte zu ermöglichen. Eine weitere mit Mitgliedern der Barber Angels aufgenommene Version des Titels (Heavenly Mix[11]) wurde auf einer Charity-CD gleichen Namens veröffentlicht.

Weitere Coverversionen

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Coverversionen existieren unter anderem von folgenden Künstlern:

Einzelnachweise

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  1. Christopher Hooton: GTA 5 PS4/Xbox One gets new songs from Lorde, Kendrick Lamar, Danny Brown and more In: The Independent, 18. November 2014. Abgerufen am 21. März 2017 (englisch). 
  2. reallifeexperience: Real Life - Send Me An Angel '89 auf YouTube, 10. September 2008, abgerufen am 25. Februar 2024 (Laufzeit: 3:50 min).
  3. a b Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  4. a b c d Chartplatzierung in den USA. In: chartsurfer.de. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  5. a b Jahrescharts 1984 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  6. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  7. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  8. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 30. Juli 2024.
  9. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
  10. Knut Schlinger MusikWoche: 7us und 7hard schneiden Benefiz-Compilation für Barber Angels Brotherhood. Abgerufen am 31. Juli 2024.
  11. Regio TV Stuttgart Journal 26.07.2024. Abgerufen am 27. Juli 2024 (deutsch).
  12. https://hitparade.ch/song/Thomas-Anders/Heisskalter-Engel-28433
  13. Netzwerk – Send Me an Angel. In: AllMusic. Abgerufen am 29. September 2013 (englisch).
  14. Atrocity – Werk 80 Festival Edition. AllMusic. All Media Network, abgerufen am 24. Juli 2013 (englisch).
  15. Jason Anderson: Zeromancer – Eurotrash. In: AllMusic. Abgerufen am 24. Juli 2013 (englisch).
  16. Johnny Loftus: Thrice – If We Could Only See Us Now. In: AllMusic. Abgerufen am 24. Juli 2013 (englisch).
  17. Deadstar Assembly – Deadstar Assembly. In: AllMusic. Abgerufen am 24. Juli 2013 (englisch).
  18. The Quakes – Psyops. In: AllMusic. Abgerufen am 24. Juli 2013 (englisch).
  19. Chad Childers: Highly Suspect, 'The Boy Who Died Wolf' – Album Review. In: Loudwire. 18. November 2016, abgerufen am 28. Dezember 2016 (englisch).
  20. Out Of Line Music: Blutengel - Send Me An Angel (Music Video). 3. Mai 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.