Mugel
Mugel | ||
---|---|---|
Die Mugel von Südosten, am Ende des langgestreckten Rückens der Leobner Stadtteil Leitendorf. | ||
Höhe | 1630 m ü. A. | |
Lage | Steiermark, Österreich | |
Gebirge | Gleinalpe (Hochalpe) | |
Dominanz | 1,15 km → Roßeck | |
Schartenhöhe | 88 m | |
Koordinaten | 47° 21′ 30″ N, 15° 11′ 18″ O | |
| ||
Gestein | Biotitschiefer und -gneise |
Die Mugel ist ein 1630 Meter hoher Berg der Gleinalpe (bzw. deren nordöstlichen Abschnitts, der Hochalpe) bei Niklasdorf in der Steiermark. Sie gilt als Hausberg von Leoben und Niklasdorf und hat durch das Mugelschutzhaus auch Bedeutung als Etappenziel bei Fernwanderungen. Am Berg befindet sich auch die Sendeanlage Mugel.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Mugel liegt an nördlichen Ende der Gleinalpe bzw. Hochalpe. Im Osten ist sie nur durch einen flachen Sattel vom etwas höheren Roßeck (1664 m) getrennt. Nach Westen und Norden fällt die Mugel in zwei langgestreckten Rücken zur Stadt Leoben bzw. zur Marktgemeinde Niklasdorf ab. Der Graben zwischen diesen Rücken trägt den Namen Brandgraben. Vom weiter östlich gelegenen Niklasdorfgraben aus führt eine nicht öffentliche Straße zur Sendeanlage und weiter zum Mugelschutzhaus. Die Südseite der Mugel ist steiler, hier fällt der Berg direkt und weitgehend weglos in den Kleinen Gößgraben ab.
Das Gipfelkreuz der Mugel wurde vom Niklasdorfer Künstler Georg Brandner gestaltet.[1]
Mugelschutzhaus & Wege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzhaus wurde 1904 vom ÖTK erbaut und erhielt später den Namen des Sektionsvorstands Jakob-Hans Prosl.[2] 2011 bis 2013 wurde die Hütte als Mugelschutzhaus neu errichtet (1626 m).[3]
Über den Gipfel der Mugel laufen der Nord-Süd-Weitwanderweg, der auch Teil des Europäischen Fernwanderweges E6 ist. Somit hat das Mugelschutzhaus auch Bedeutung als Etappenziel für Fernwanderer. Der Wanderweg läuft, von Leoben kommend, über den langgezogenen Westrücken der Mugel bergan und anschließend vom Mugelschutzhaus weiter über den Sattel nach Osten in Richtung Roßeck, zweigt dann jedoch vor dessen Gipfel nach Süden in Richtung Trasattel ab. Ein weiterer Wanderweg (Nr. 519) führt von Norden aus Richtung Niklasdorf auf den Gipfel, andere Wege erreichen die Mugel von Osten via Roßeck.
Sendeanlage Mugel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rund 830 Meter nordnordwestlich des Gipfels der Mugel befindet sich auf 1433 m die Sendeanlage Mugel (Lage ), eine Sendeanlage für UKW und TV mit einem 88 Meter hohen Sendeturm. Der Sendeturm hat eine ähnliche Bauweise wie der Sendeturm des Senders Ochsenkopf.
Frequenzen und Programme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Analoger Hörfunk (UKW)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frequenz (in MHz) |
Programm | RDS PS | RDS PI | Regionalisierung | ERP (in kW) |
Antennendiagramm rund (ND)/gerichtet (D) |
Polarisation horizontal (H)/vertikal (V) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
87,6 | Ö1 | __OE_1__ | A201 | – | 20 | D (10°-70°, 230°-280°) | H |
89,6 | Radio Soundportal | _SOUND-_/_PORTAL_ | A952 | Steiermark | 8 | D (10°-70°, 230°-280°) | H |
93,2 | Radio Steiermark | RADIO-ST | A902 | – | 20 | D (10°-70°, 230°-280°) | H |
98,7 | Hitradio Ö3 | __OE_3__ | A203 | – | 20 | D (10°-70°, 230°-280°) | H |
102,1 | FM4 | __FM4___ | A213 | – | 20 | D (10°-70°, 230°-280°) | H |
105,7 | Antenne Steiermark | ANTENNE_/__STMK__ | A943 | – | 20 | D (10°-60°, 230°-280°) | H |
106,6 | Radio Grün-Weiß | *GRUEN*_/*WEISS*_ | A959 | Steiermark | 1,2 | D (210°-270°) | H |
Digitaler Hörfunk (DAB+)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 26. Mai 2020 nahm der Sender Mugel die Ausstrahlung des ersten österreichweiten MUX im Standard DAB+ auf. DAB wird in vertikaler Polarisation und im Gleichwellenbetrieb mit anderen Sendern ausgestrahlt.
Block | Programme | ERP (in kW) |
Antennen- diagramm rund (ND), gerichtet (D) |
Gleichwellennetz (SFN) |
---|---|---|---|---|
5D DAB+ Austria |
DAB-Block des österreichischen Bundesmux:
|
10 | D (230–70°) |
|
7A MUX II Stmk/Ktn/Bgld-S |
Geplant (Sommer 2024):
|
10 | Geplant (Sommer 2024):
| |
8B MUX III |
|
10 |
|
Digitales Fernsehen (DVB-T2)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Umstellung auf DVB-T2 wurden folgende Programme per DVB-T verbreitet.
Kanal | Frequenz (in MHz) |
Multiplex | Programme im Multiplex | ERP (in kW) |
Polarisation horizontal (H) / vertikal (V) |
Modulations- verfahren |
FEC | Guard- intervall |
Bitrate (in MBit/s) |
Gleichwellennetz (SFN) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
25 | 506 | ORS-Bouquet B | 63 | H | 16-QAM | 5/6 | 1/4 | 16,59 | – | |
41 | 634 | ORS-Bouquet A Steiermark/Burgenland | 70 | H | 16-QAM | 3/4 | 1/4 | 14,93 | Semmering (Sonnwendstein) |
Analoges Fernsehen (PAL)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:
Kanal | Frequenz (MHz) |
Programm | ERP (kW) |
Polarisation horizontal (H)/ vertikal (V) |
---|---|---|---|---|
9 | 203,25 | ORF 1 | 20 | H |
35 | 583,25 | ATV | 200 | H |
41 | 631,25 | ORF 2 (Steiermark) | 200 | H |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter und Luise Auferbauer: Grazer Hausberge: mit Mur- und Mürztal. 52 Touren. (= Rother Wanderführer). Bergverlag Rother, 2018, ISBN 978-3-7633-4292-1, S. 86 f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Basiskarte GIS-Steiermark
- Mugelschutzhaus. In: ÖTK. Abgerufen am 12. Februar 2016.
- Mugel bei Leoben, Steiermark. In: Rundfunksender in Österreich. Abgerufen am 16. November 2014 (Bilder).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karl Heinz Schwarzmann: Georg Brandner : Malerei, Plastik, Objekte 1962-2002. 1. Auflage. Band 3. Leykam, Graz 2002, ISBN 3-7011-7439-3, S. 298.
- ↑ ÖTK Mugelschutzhaus. www.steiermark.com, abgerufen am 6. November 2022.
- ↑ Mugelschutzhaus, 1626 m. ÖTK, abgerufen am 4. Dezember 2015.