Sendeanlagen auf der Zugspitze

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Die Sendeanlagen auf der Zugspitze versorgen sowohl Österreich als auch Deutschland.

ORS-Sender Zugspitze

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ORS-Sender Zugspitze

Der Sender Zugspitze der ORS (offizielle Bezeichnung EHRWALD 1) wurde im Jahr 1971 errichtet. Als Antennenträger dient seit 1990 ein freistehender Stahlfachwerkturm. Davor war ein kleinerer, freistehender Stahlrohrmast im Einsatz.

Der Sender dient hauptsächlich der Versorgung zahlreicher Füllsender in Nordtirol. Aufgrund der äußerst exponierten Lage auf dem höchsten Berg Deutschlands kann er jedoch auch Richtung Norden im Alpenvorland, im Allgäu und selbst auf der Schwäbischen Alb noch empfangen werden.

Analoger Hörfunk (UKW)

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In UKW werden folgende Programme ausgestrahlt:

Frequenz
(MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
91,6 Ö1 __OE_1__ A201 0,15 D (230°–310°) H
95,3 Radio Tirol ORFTirol AA0A 0,15 D (230°–310°) H
97,1 Hitradio Ö3 __OE_3__ A203 0,15 D (230°–310°) H
100,7 FM4 __FM4___ A213 0,15 D (230°–310°) H

Digitaler Hörfunk (DAB+): Seit 11. Dezember 2019 wird der Österreichische Bundesmux im Kanal 5B gesendet, jedoch nicht von der Zugspitze.[1] In diesem Block erfolgt noch kein Gleichwellenbetrieb mit dem Sender Patscherkofel.

Digitales Fernsehen (DVB-T2)

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In DVB-T2 werden folgende Programme ausgestrahlt:

Kanal Frequenz 
(in MHz)
Multiplex Programme im Multiplex ERP 
(in kW)
Polarisation
horizontal (H) /
vertikal (V)
Modulations-
verfahren
FEC Guard-
intervall
Bitrate 
(in MBit/s)
Gleichwellennetz (SFN)
24 498 ORS-Bouquet MUX A DVB-T2 0,8 H QAM64 2/3 1/16 27,5 Zugspitze, Reutte (Hahnenkamm), Leutasch, Bregenz (Pfänder), Seefeld (Tirol), Innsbruck (Patscherkofel), Holzgau, Ötz (Tirol), Imst, Gries im Sellrain, Landeck, St. Leonhard im Pitztal, St. Jodok, Gries/Brenner, Mittelberg (Gundkopf), Galtür, Pfunds
55 746 ORS-Bouquet C Außerfern 0,81 V QPSK 3/4 1/8 8,3 Reutte (Hahnenkamm), Zugspitze (bis 2021)

Analoges Fernsehen (PAL)

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Bis zur Umstellung auf DVB-T wurden folgende Programme in analogem PAL gesendet:

Kanal Frequenz 
(MHz)
Programm ERP
(kW)
Sendediagramm
rund (ND)/
gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/
vertikal (V)
49 695,25 ORF 1 2 D H
55 743,25 ORF 2 Tirol 2 D H

Bis 1998 sendeten die Programme des ORF mit voller Leistung Richtung Deutschland. Auf Druck der deutschen Privatsender musste jedoch das Signal in Richtung Deutschland reduziert werden, sodass die Antennen Richtung Nord und Ost entfernt wurden. Nachdem dadurch jedoch auch in Österreich selbst kein Empfang des ORF mehr möglich war, wurde eine neue Antenne Richtung Ost aufgebaut. Auch bei DVB-T wird nur mit einer reduzierten Leistung Richtung Deutschland gesendet.[2]

Richtfunkstationen der Telekom Austria

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Untere Richtfunkstation auf dem Zugspitzplatt

Auf der österreichischen Seite der Zugspitze befinden sich zwei Richtfunkstationen der Telekom Austria. Die ältere Station wurde 1958 auf dem Zugspitzplatt oberhalb der ehemaligen Bergstation der Tiroler Zugspitzbahn errichtet. Sie dient noch heute der Richtfunkversorgung auf der Weststrecke mit Gegenstationen auf dem Patscherkofel und der Valluga.

Obere Richtfunkstation auf dem Zugspitzgipfel

Weiter oben, unmittelbar an der Grenze zu Deutschland gelegen, errichtete die Telekom Austria Ende der 1970er-Jahre eine weitere Richtfunkstation für das neue Richtfunknetz Mitte. Zur Verbesserung der Ausfallsicherheit wurde diese Station inzwischen durch eine neue Richtfunkstation auf dem Sießekopf ersetzt, sodass die Richtfunkstation auf der Zugspitze nur noch als Reserve dient. In unmittelbarer Nähe finden sich, ebenfalls als Reserve, Ballempfangsantennen für die ORF-Programme.

Richtfunkstation der Deutschen Funkturm

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Richtfunkstation auf deutscher Seite

Auf deutscher Seite der Zugspitze befindet sich eine aufwendig in den Fels integrierte Richtfunkbühne unterhalb der Wetterwarte. Diese dient als Übergabepunkt für Richtfunkverbindungen von Deutschland nach Österreich.

Von hier wird ebenfalls das Programm Antenne Bayern ausgestrahlt, um das Alpenvorland großflächig zu versorgen. Die hier eingesetzte Frequenz war ursprünglich für den Standort München-Ismaning vorgesehen, wurde aber letztendlich auf der Zugspitze realisiert.

Analoger Hörfunk (UKW)

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Frequenz
(MHz)
Programm RDS PS RDS PI Regionalisierung ERP
(kW)
Antennendiagramm
rund (ND)/gerichtet (D)
Polarisation
horizontal (H)/vertikal (V)
102,7 Antenne Bayern ANTENNE_ D318 2 D (20°–50°) H

Auf dem Dach der Wetterwarte befindet sich eine deutsche Amateurfunk-Relaisstation mit dem Rufzeichen DB0ZU für die Amateurfunkbänder 2 Meter, 70 Zentimeter und 23 Zentimeter[3] mit vertikaler Polarisation[4]. Auf österreichischer Seite befindet sich auf der Besucherplattform ein österreichisches ATV-Relais[5] für das 3-Zentimeter-Band sowie ein Cross-Band-Relais (Eingabe 70cm, Ausgabe 2m)[6] mit dem Rufzeichen OE7XZR.

Einzelnachweise

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  1. RTR - Open Data – Frequenzbuch Radio - DAB+ Austria 5B koordiniert: 0,5kW
  2. ORF reduziert am Montag Ausstrahlung in Richtung Deutschland
  3. DB0ZU auf der Zugspitze 2962 m. Abgerufen am 3. Mai 2017.
  4. Relaisbetrieb. Abgerufen am 26. Februar 2019.
  5. OE7XZR ATV-Relais Zugspitze. Abgerufen am 28. April 2020.
  6. ÖVSV-Anlagen: Analoge Sprachrelais. Abgerufen am 28. April 2020.