Siebeneichen (Salzwedel)
Siebeneichen ist eine Siedlung der Hansestadt Salzwedel im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung liegt im Südosten der Stadt. Sie wird im Norden von der Bundesstraße 190 gequert und im Südwesten von der B 71 begrenzt.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siedlung entstand als Kleinsiedlungsgebiet in den 1930er-Jahren. Es ist heute überwiegend durch Einfamilienhäuser geprägt[2] und entstand möglicherweise auf Initiative von Karl Gaedke, der das Siedlungswesen um Salzwedel förderte.[3] Es ist anzunehmen, dass das historische Siebeneichen Namensgeber für die Siedlung war. In einer Urkunde aus dem Jahre 1509 heißt es, dass Hans Frese zu einem Klausner (wörtlich: „klusener“) in der Klause vor der Stadt bei den Sieben Eichen (Seuen Eken) vom Rat der Altstadt Salzwedel angenommen wurde.[4] 1593 liegen im Perver-Feld 14 Hufen, davon 4 Hufen auf Siebeneichen.[5] Peter P. Rohrlach schreibt dazu: „Es handelt sich wohl nur um eine kurzzeitig bekannte einzelne Örtlichkeit.“[5]
An der Arendseer Straße befindet sich die 1995 errichtete Neuapostolische Kirche Salzwedel.[6]
Bekannte Vereine vor Ort sind der Freizeit & Sport Siebeneichen e. V. und die Siedlergemeinschaft Salzwedel-Siebeneichen Siedlerbund e. V. Die Eigenheim-Gemeinschaft gibt den Siebeneichenfelder Kurier heraus.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ Hansestadt Salzwedel: Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020. Juni 2015, S. 11 (salzwedel.de [PDF; abgerufen am 5. Mai 2019]).
- ↑ Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC 614308966, S. 120 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
- ↑ Adolph Friedrich Riedel: Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1. Band 14. Berlin 1857, S. 490 (Digitalisat).
- ↑ a b Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S. 1652, 2081, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
- ↑ 111 Jahre Neuapostolische Kirche in Salzwedel. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2019; abgerufen am 24. Mai 2019.
Koordinaten: 52° 50′ 19,7″ N, 11° 11′ 2,4″ O