Siebold-Fetthenne
Siebold-Fetthenne | ||||||||||||
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Siebold-Fetthenne (Hylotelephium sieboldii) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hylotelephium sieboldii | ||||||||||||
(Sweet ex Hook.) H.Ohba |
Die Siebold-Fetthenne (Hylotelephium sieboldii (Sweet ex Hook.) H.Ohba, Syn.: Sedum sieboldii Sweet ex Hook.), manchmal auch Theresienkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hylotelephium. Das Artepitheton sieboldii ehrt den deutschen Arzt, Naturwissenschaftler und Orientalisten Philipp Franz von Siebold.[1] Es wurden 3 Varietäten beschrieben.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siebold-Fetthenne ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 20 Zentimeter erreicht. Sie bildet ein Rhizom aus. Der Stängel ist niedergebogen und wurzelt nicht. Die Blätter sind in 3 (4)-zähligen Quirlen angeordnet, rundlich mit keiligem Grund, blaugrün gefärbt mit rotem, wenigzähnigem Rand und messen 1,3 bis 2,5 × 1,3 bis 2 Zentimeter. Der Blütenstand ist endständig, er ist eine flache doldenähnliche Zyme mit einem Durchmesser von 2 bis 4 Zentimetern. Die Blütenstiele sind 3 bis 5 Millimeter lang. Die Kelchblätter sind dreieckig und an der Basis verwachsen.[2] Die Krone ist rosa.
Blütezeit ist von September bis Oktober.
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 50.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siebold-Fetthenne kommt in China und Japan auf Felsfluren vor.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann mindestens zwei Varietäten unterscheiden:
- Hylotelephium sieboldii var. sieboldii: Sie kommt nur in Japan vor.[2]
- Hylotelephium sieboldii var. chinense H. Ohba: Sie kommt im südwestlichen Hubei vor.[2]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Siebold-Fetthenne wird zerstreut als Zierpflanze in Steingärten, Alpinhäusern und Ampeln genutzt. Sie ist seit spätestens 1836 in Kultur. Die Sorte 'Mediovariegatum' hat Blätter mit einem gelblichweißen Mittelfleck.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 211.
- ↑ a b c Kunjun Fu, Hideaki Ohba & Michael George Gilbert: Crassulaceae Candolle. In: Flora of China, vol. 8, Crassulaceae. Hylotelephium
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Helsinki 1999, ISBN 951-9108-12-2, S. 76.