Silvio Nido

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Silvio Nido (* 1905 in Gossau SG; † 25. August 1974 in Zürich) war ein Schweizer Sportler, der als Hammerwerfer erfolgreich war.[1]

Nido war Mitglied des LC Zürich. Er war Schweizer Meister im Hammerwerfen in den Jahren 1936, 1938, 1939 und 1943. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1938 in Paris wurde er Sechster. Am 4. Mai 1939 stellte er in Zürich mit 50,265 m einen Schweizer Rekord auf, der zwölf Jahre Bestand hatte.[2][3]

Nido, der auch in den Sportarten Schwimmen, Wasserball und Eishockey aktiv war und beim FC Zürich als Jugendtrainer fungierte, war ein engagierter Sportförderer.[2] Nachdem sich für das Sportfinale der Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften 1950 kein Zürcher hatte qualifizieren können, initiierte er beim LC Zürich eine Kommission, die 1951 den bis heute ausgetragenen Schüler-Sprintwettbewerb «De schnällscht Zürihegel» (Zürihegellauf) erstmals veranstaltete.[4][5][6]

Für seine Verdienste wurde er 1971 im Rahmen der «Swiss Sports Awards» als «Sportförderer des Jahres» ausgezeichnet[7] und 1972 vom Verband Schweizer Sportjournalisten (VSSJ) als «Sportpionier» geehrt.[8] Zudem war er Ehrenmitglied im Schweizerischen Leichtathletik-Verband (SLV).[9]

Silvio Nido starb infolge eines Herzinfarktes auf dem Weg zur Arbeit. Er betrieb zuletzt einen Kiosk am Central in der Nähe des Zürcher Bahnhofs.[2]

Einzelnachweise

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  1. Nido, Silvio. In: Zürcher Taschenbuch. Hrsg. von der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich und der Gesellschaft Zürcherischer Geschichtsfreunde, Beer, 1975, S. 161.
  2. a b c Une figure du sport suisse n’est plus. Silvio Nido est décédé. In: Nouvelliste et Feuille d’Avis du Valais. 7. Jahrgang, Nummer 197, 27. August 1974, S. 11.
  3. Hammer. In: Ewige Bestenliste Männer. LC Zürich, S. 19 (PDF; 626 kB).
  4. Urs Kilchenmann: Schüler laufen um die Wette. In: Migros-Magazin. Nr. 19, 5. Mai 2014, S. 90. (online einsehbar).
  5. Tina Fassbind: «De schnällscht Zürihegel»: Run aufs Rennen. In: Tages-Anzeiger. 22. Mai 2018.
  6. Die Geschichte des Zürihegellaufes. Website des Zürihegellaufs.
  7. Sport Awards: Statistik: Alle Sportförderer des Jahres. In: SRF.
  8. Meta Antenen a touché sa récompense. In: L’Impartial. 21. Februar 1972, S. 17 (PDF; 55,26 MB).
  9. Ehrungen und Mutationen. In: Schweizer Turnen und Leichtathletik. Sammelband 118 (Jahrgang 1975), S. 107.