Sjarhej Kaszizyn

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Belarus  Sjarhej Kaszizyn

Geburtsdatum 20. März 1987
Geburtsort Nawapolazk, Weißrussische SSR
Größe 183 cm
Gewicht 99 kg

Position Linker Flügel
Nummer #74
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2005, 7. Runde, 200. Position
Montréal Canadiens

Karrierestationen

bis 2003 Polimir Nawapolazk
2003–2005 HK Homel
2005–2007 London Knights
2007–2010 Montréal Canadiens
2010–2013 Nashville Predators
2012 HK Awangard Omsk
2013–2014 HK Awangard Omsk
2014–2015 Ak Bars Kasan
2015–2016 Torpedo Nischni Nowgorod
2016–2017 HK Dinamo Minsk
2017–2018 Torpedo Nischni Nowgorod
2018–2019 HK Dinamo Minsk
2021 Bratislava Capitals
2021 HSC Csíkszereda
2021–2022 HK Sokil Kiew
seit 2022 Metallurg Schlobin

Sjarhej Alehawitsch Kaszizyn (belarussisch Сяргей Алегавіч Касьціцын, russisch Сергей Олегович Костицын/Sergei Olegowitsch Kostizyn; * 20. März 1987 in Nawapolazk, Weißrussische SSR) ist ein belarussischer Eishockeyspieler, der seit 2022 bei Metallurg Schlobin in der belarussischen Extraliga unter Vertrag steht. Sein älterer Bruder Andrej ist ebenfalls ein professioneller Eishockeyspieler.

Sjarhej Kaszizyn begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der belarussischen Extraliga, in der er von 2002 bis 2005 für Polimir Nawapolazk, den HK Junost Minsk und den HK Homel aktiv war. Anschließend wurde er im NHL Entry Draft 2005 in der siebten Runde als insgesamt 200. Spieler von den Montréal Canadiens ausgewählt. Zunächst verbrachte der Angreifer jedoch zwei Spielzeiten bei den London Knights in der Ontario Hockey League, die ihn beim CHL Import Draft 2005 in der ersten Runde als insgesamt 57. Spieler ausgewählt hatten, ehe er in der Saison 2007/08 sein Debüt für die Canadiens in der National Hockey League gab. In der Zeit bei den Knights erreichte er 2006 das Finale und 2007 das Halbfinale um den J. Ross Robertson Cup der OHL. Im Juni 2010 wurde Kaszizyn in einem Tauschgeschäft zu den Nashville Predators transferiert, bei denen er in den folgenden beiden Spielzeiten zu den erfolgreichsten Scorern zählte.

Die aufgrund des Lockouts verkürzt ausgetragene NHL-Saison 2012/13 begann er beim HK Awangard Omsk in der Kontinentalen Hockey-Liga, ehe er nach Beendigung des Lockouts im Januar 2013 nach Nashville zurückkehrte. Im Juli 2013 unterzeichnete der Belarusse einen Dreijahresvertrag beim HK Awangard Omsk und verließ die Predators somit endgültig. Mit Awangard verpasste er in der Saison 2013/14 die Play-offs und nahm daher am Wettbewerb um den Nadeschda-Pokal teil, den sein Verein letztlich gewann. Im Juni 2014 tauschte ihn Awangard Omsk gegen Konstantin Barulin von Ak Bars Kasan ein, da man einen starken russischen Torhüter verpflichten wollte. Für Kasan kam er in 61 KHL-Partien auf 30 Scorerpunkte, ehe er zur folgenden Spielzeit zu Torpedo Nischni Nowgorod wechselte. Auch bei Torpedo stand er ein Jahr unter Vertrag und erzielte in 62 KHL-Partien 24 Scorerpunkte. Nach dem Ende der Saison 2015/16 verließ er Torpedo wieder und wurde im Juni 2016 vom HK Dinamo Minsk verpflichtet. Dort stand er für ein Jahr unter Vertrag, ehe er 2017 zu Torpedo zurückkehrte. Nachdem er 2018/19 erneut bei Dinamo Minsk auf dem Eis stand, unterbrach er seine Karriere verletzungsbedingt für ein Jahr. Seit Januar 2021 spielte er für die Bratislava Capitals in der Österreichischen Eishockey-Liga.[1] Die folgende Spielzeit begann er beim HSC Csíkszereda aus der Ersten Liga, den er aber bereits im Oktober 2021 wieder verließ. Im Dezember des Jahres unterschrieb er einen Vertrag beim ukrainischen HK Sokil Kiew, wo er bis zum Saisonende blieb. Anschließend kehrte er in die Heimat zürck und wurde 2023 und 2024 mit Metallurg Schlobin belarussischer Meister.

Für Belarus nahm Kaszizyn an der U18-Junioren-B-Weltmeisterschaft 2005 sowie den U18-Junioren-Weltmeisterschaften 2003 und 2004 teil. Des Weiteren stand er im Aufgebot Belarus’ bei den U20-Junioren-B-Weltmeisterschaften 2004 und 2006 und der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2007.

Im Seniorenbereich vertrat er Belarus bei den Weltmeisterschaften der Top-Division 2008, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2021. Zudem vertrat er seine Farben bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver und der Olympiaqualifikation für die Winterspiele 2018 in Pyeongchang.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 HK Homel EEHL 2 0 0 0 0
2003/04 HK Homel Extraliga 22 5 4 9 4 11 1 2 3 8
2003/04 HK Homel EEHL 6 0 1 1 0
2003/04 HK Homel EEHL-B 6 7 2 9 14
2004/05 HK Homel Extraliga 40 4 10 14 24 4 2 0 2 12
2005/06 London Knights OHL 63 26 52 78 78 19 13 24 37 44
2006/07 London Knights OHL 59 40 91 131 76 16 9 12 21 39
2007/08 Hamilton Bulldogs AHL 22 6 16 22 18
2007/08 Montréal Canadiens NHL 52 9 18 27 51 12 3 5 8 14
2008/09 Montréal Canadiens NHL 56 8 15 23 64 1 0 0 0 2
2008/09 Hamilton Bulldogs AHL 16 5 8 13 18
2009/10 Hamilton Bulldogs AHL 16 4 9 13 2
2009/10 Montréal Canadiens NHL 47 7 11 18 8 5 0 0 0 0
2010/11 Nashville Predators NHL 77 23 27 50 20 12 0 5 5 2
2011/12 Nashville Predators NHL 75 17 26 43 34 10 1 1 2 4
2012/13 HK Awangard Omsk KHL 27 9 19 28 42
2012/13 Nashville Predators NHL 46 3 12 15 11
2013/14 HK Awangard Omsk KHL 54 10 24 34 56
2013/14 HK Awangard Omsk Nadeschda 7 3 7 10 4
2014/15 Ak Bars Kasan KHL 49 7 20 27 20 12 1 2 3 6
2015/16 Torpedo Nischni Nowgorod KHL 51 10 10 20 40 11 2 2 4 16
2016/17 Dinamo Minsk KHL 45 5 21 26 42 5 0 2 2 4
2017/18 Torpedo Nischni Nowgorod KHL 43 7 7 14 14 4 1 0 1 1
2018/19 Dinamo Minsk KHL 60 5 13 18 68
2019/20 vertragslos nicht gespielt
2020/21 Bratislava Capitals ÖEHL 14 1 3 4 0 5 2 2 4 0
2021/22 HSC Csíkszereda Erste Liga 8 0 2 2 0
2021/22 HSC Csíkszereda Rumänien 1 0 0 0 0
2021/22 HK Sokil Kiew Ukraine 20 3 13 16 12
2022/23 Metallurg Schlobin Extraliga 42 8 19 27 76 17 1 5 6 4
2023/24 Metallurg Schlobin Extraliga 46 8 22 30 60 13 1 5 6 8
Extraliga gesamt 162 26 58 84 168 46 5 12 17 32
OHL gesamt 122 66 143 209 154 35 22 36 58 8
AHL gesamt 54 15 33 48 20
NHL gesamt 353 67 109 176 188 40 4 11 15 22
KHL gesamt 329 53 114 167 282 32 4 6 10 26
ÖEHL gesamt 14 1 3 4 0 5 2 2 4 0

Vertrat Belarus bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2003 Belarus U18-WM 6 2 0 2 4
2004 Belarus U20-WM Div. I 5 4 4 8 0
2004 Belarus U18-WM 6 1 3 4 8
2005 Belarus U20-WM 6 0 0 0 2
2005 Belarus U18-WM Div. I 4 1 5 6 4
2006 Belarus U20-WM Div. I 5 4 5 9 43
2007 Belarus U20-WM 6 1 4 5 33
2008 Belarus WM 4 0 1 1 0
2010 Belarus Olympia 4 2 3 5 0
2012 Belarus WM 3 1 1 2 2
2014 Belarus WM 8 4 4 8 10
2015 Belarus WM 8 1 6 7 8
2016 Belarus WM 7 0 2 2 4
2017 Belarus WM 6 0 2 2 6
2017 Belarus Olympia-Quali 3 2 4 6 0
2021 Belarus WM 5 0 2 2 2
Junioren gesamt 38 13 21 34 94
Herren gesamt 48 10 25 35 32

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Sergei Kostitsyn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Sergei Kostitsyn wechselt in die ICE Hockey League“ auf www.laola1.at, abgerufen am 6. Juni 2023.