Smarżowa
Smarżowa | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |
Powiat: | Dębicki | |
Gmina: | Brzostek | |
Fläche: | 8,85 km² | |
Geographische Lage: | 49° 55′ N, 21° 26′ O | |
Einwohner: | 674 (31. Dez. 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 39-231 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 14 | |
Kfz-Kennzeichen: | RDE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | kein | |
Nächster int. Flughafen: | Rzeszów-Jasionka |
Smarżowa [[2] standardpolnisch [ ] ausgesprochen) ist ein Dorf in Südpolen in der Woiwodschaft Karpatenvorland im Powiat Dębicki und der Gemeinde Brzostek.
] (bis Ende 1999 Smarzowa,Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Strzyżów-Gebirge am Bach Kamienica, einem rechten Zufluss der Wisłoka, 3 km nordöstlich der Stadt Brzostek. Die Nachbarorte sind Siedliska-Bogusz im Westen, Głobikówka im Norden, Grudna Dolna und Bączałka im Osten, Kamienica Górna im Südosten, sowie Nawsie Brzosteckie im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt innerhalb der Grenzen der Güter von Kunice (siehe Geschichte von Wielopole Skrzyńskie), die mit einem großen Wald 1282/1288 vom Krakauer Herzog Leszek dem Schwarzen an das Bistum Lebus verliehen wurden. Danach folgte darin eine deutschrechtliche Kolonisation. Am 19. November 1345 erhielt Nicolao Kerstan vom König Kasimir dem Großen das Gründungsprivileg für Anlegung des neuen Dorfs Kamienica im Wald am gleichnamigen Bach, auf 60 fränkischen Hufen nach dem Magdeburger Recht.[3] Heute gibt es 6 Dörfer an diesem Bach (flussaufwärts: Kamienica Dolna, Gorzejowa, Siedliska-Bogusz, Smarżowa, Bączałka und Kamienica Górna). Aus dem Jahr 1389 stammt eine königliche Bestätigung eines verlorenen Dokuments aus 1353, über die Übergabe von einigen Dörfern in der Umgebung, darunter Smarschowa, Camennicza (Kamienica Górna) und B[rze]sini (Brzeziny)[4] in den Gütern von Kunice, an drei ruthenische [ukrainische] Brüder namens Chodko, Piotr und Ostaszek, den Söhnen von Iwan, die vermutlich dem polnischen König Kasimir dem Großen in der Einnahme Rotrutheniens halfen. 1387 kamen Kamienica (Górna), Siedliska und Smarzowa an Iwan Iwanowicz.[5]
Der Ortsname leitet sich von einem Personennamen ab, möglicherweise von einem Mikołaj Smarz.[6] Ab dem 14. Jahrhundert gehörte das Dorf der Pfarrei in Siedliska.[7] Im 15. Jahrhundert war Smarzowa im Eigentum der Benediktiner in Tyniec. 1536 gehörte das Dorf mit 24 Bauern (cmeto[ne]s) und 1 Häusler (hortulanus) zu Mikołaj Lipski.[7] 1581 waren Marcin und Rafał Loczków Eigentümer des Ortes zu dem eine Fläche von 3,5 Łan (Hufen, knapp 100 Hektar) gehörte. 1629 gehörten nur noch zwei Łan zur Ortschaft.
Das Dorf gehörte zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Sandomir, Kreis Pilzno. Bei der Ersten Teilung Polens kam Smarżowa 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Um 1790 wurde Jakub Szela geboren, späterer Anführer eines Bauernaufstandes.[6]
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie kam Smarżowa 1918 zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die deutsche Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Von 1975 bis 1998 gehörte Smarżowa zur Woiwodschaft Rzeszów.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jakub Szela – Anführer des galizischen Massakers im Jahre 1846.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Smarzowa. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 10: Rukszenice–Sochaczew. Walewskiego, Warschau 1889, S. 867 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statystyka ludności. In: bip.brzostek.pl. Stadtrat von Brzostek, 31. Dezember 2020, abgerufen am 8. März 2023 (polnisch).
- ↑ Verordnung des Ministers für Inneres und Verwaltung. Dz.U. nr 112 poz. 1321. 31. Dezember 1999 (polnisch).
- ↑ Kodeks Dyplomatyczny Małopolski, Band III, S. 60.
- ↑ Kodeks Dyplomatyczny Małopolski, Band III, S. 88.
- ↑ Tomasz Jurek (Redakteur): BŁAŻKOWA. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2010, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
- ↑ a b Bogdan Stanaszek: Brzostek i okolice. Brzostek 1997, ISBN 83-901833-3-1, S. 196–198 (polnisch, Online ( vom 31. März 2022 im Internet Archive) [PDF; 4,7 MB; abgerufen am 14. September 2021]).
- ↑ a b B. Stanaszek, 1997, S. 196.
- ↑ a b Website der Gemeinde Brzostek, Zabytki architektury i budownictwa ( des vom 20. April 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. August 2012