Snookerweltmeisterschaft 1946
Snookerweltmeisterschaft 1946 | |
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Turnierdaten | |
Turnierformat: | Knock-out |
Spielzeit: | 1945/46 |
Verband: | BACC |
Turnierdetails | |
Teilnehmer: | 14[1] |
Titelverteidiger: | Joe Davis |
Sieger: | Joe Davis |
2. Finalist: | Horace Lindrum |
Finalaustragungsort: | Horticultural Hall, London, England [2] |
Preisgeld: | 1800 £[3] |
Frames im Finale: | Best of 145 |
Rekorde | |
Höchstes Break: | 136 ( Joe Davis)[4] |
← 1940 | 1947 → |
Die Snookerweltmeisterschaft 1946 war ein Turnier, das in der Horticultural Hall in London, England ausgetragen wurde. Es war die erste Weltmeisterschaft nach der fünfjährigen, kriegsbedingten Spielpause.
Zum zweiten Mal nach 1937 standen sich der Australier Horace Lindrum und der englische Titelverteidiger Joe Davis im Finale gegenüber. Davis setzte sich mit 78:67 gegen Lindrum durch und wurde zum fünfzehnten und letzten Mal Weltmeister. Danach trat Davis nie wieder bei einer Weltmeisterschaft an. Bis heute ist er der einzige ungeschlagene Weltmeister und Rekordhalter. Im Finale spielte er sechs Centuries, insgesamt zehn während des Turniers.[5] En passant stellte er noch zwei neue Turnierrekorde von 133 und 136 Punkten auf.[4] Für seine Leistung erhielt er eine Siegerprämie von 1800 £ und die Replik jenes Pokals, den er 1927 selbst gekauft hatte,[6] Lindrum konnte noch 550 £ mit nach Hause nehmen.[3] Das Preisgeld wurden durch Eintrittsgelder finanziert, die zwischen 5 Shilling und 3 £ lagen.[4] Die oft sehr hohe Anzahl der Frames im Finale kam dadurch zustande, dass deren Ausspielung sich oft über Wochen hinzog. Nur so ließen sich genügend Zuschauer locken und entsprechend hohe Preisgelder auszahlen.
Joe Davis war am Finaltag (19. Mai 1946[3]) mit 45 Jahren und 34 Tagen der bis dahin älteste Weltmeister. Sein Rekord wurde erst 32 Jahre später, am 29. April 1978[4], von dem Waliser Ray Reardon mit 45 Jahren, 203 Tagen gebrochen. 2022 wurde Reardon in dieser Rolle von Ronnie O’Sullivan (46 Jahre, 148 Tage) abgelöst.
Nach Tom Carpenter (1927) und William Witwers (1937) war der fast 73-jährige English Billiards Champion Tom Reece der dritte walisische Teilnehmer dieser Weltmeisterschaft. Bereits vor Beendigung seines ersten Spiels zog er sich aber vom Turnier zurück.
Der einzige kanadische Teilnehmer Conrad Stanbury kam, wie schon im vorangegangenen Turnier, nicht über die Qualifikation hinaus.
Hauptrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viertelfinale Best of 31 Frames |
Halbfinale Best of 31 Frames |
Finale Best of 145 Frames | ||||||||
Joe Davis | 21 | |||||||||
Walter Donaldson | 10 | |||||||||
Joe Davis | 21 | |||||||||
Stanley Newman | 10 | |||||||||
Sydney Lee | 12 | |||||||||
Stanley Newman | 19 | |||||||||
Joe Davis | 78 | |||||||||
Horace Lindrum | 67 | |||||||||
Horace Lindrum | 17 | |||||||||
Herbert Holt | 14 | |||||||||
Horace Lindrum | 16 | |||||||||
Fred Davis | 12 | |||||||||
Fred Davis | 24 | |||||||||
Alec Brown | 7 | |||||||||
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Runde 1 Best of 31 Frames |
Runde 2 Best of 31 Frames |
Runde 3 Best of 31 Frames | ||||||||
Stanley Newman | 16 | |||||||||
Willie Leigh | 15 | |||||||||
Stanley Newman | 17 | |||||||||
Conrad Stanbury | 14 | |||||||||
Conrad Stanbury | 18 | |||||||||
John Barrie | 13 | |||||||||
Stanley Newman | 21 | |||||||||
Kingsley Kennerley | 10 | |||||||||
Kingsley Kennerley | 22 | |||||||||
Fred Lawrence | 9 | |||||||||
Kingsley Kennerley | 8 | |||||||||
Tom Reece1 | 2 | |||||||||
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c World Championship 1946 ( vom 22. Februar 2012 im Internet Archive) auf GlobalSnooker.com. Abgerufen am 22. Mai 2012
- ↑ Chris Turner: World Professional Championship. Chris Turner's Snooker Archive, archiviert vom am 16. April 2013; abgerufen am 22. Mai 2012.
- ↑ a b c World Snooker Title Nachricht im "The Advertiser" vom 20. Mai 1946. Abgerufen am 23. Mai 2012
- ↑ a b c d Davis wind Marathon final auf ESPN-online. Abgerufen am 23. Mai 2012
- ↑ Hayton Eric: The CueSport Book of Professional Snooker: The Complete Record & History. Rose Villa Publications, London 2004, ISBN 978-0-9548549-0-4.
- ↑ World Championship History auf SportingLife.com. Abgerufen am 23. Mai 2012.