Snookerweltmeisterschaft 2014
Snooker-Weltmeisterschaft 2014 dafabet World Snooker Championship
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Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Austragungsort: | Crucible Theatre, Sheffield, England |
Eröffnung: | 19. April 2014 |
Endspiel: | 4./5. Mai 2014 |
Sieger: | Mark Selby |
Finalist: | Ronnie O’Sullivan |
Höchstes Break: | 140 ( Neil Robertson) |
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Die Snookerweltmeisterschaft 2014 (auch: dafabet World Snooker Championship 2014) wurde vom 19. April bis 5. Mai 2014 im Crucible Theatre in Sheffield ausgetragen und bildete damit den Abschluss der Snooker-Saison 2013/14. Es war die 77. Snookerweltmeisterschaft und die erste vom Online-Gambling-Anbieter Dafabet gesponserte.
Weltmeister wurde erstmals Mark Selby durch einen 18:14-Finalsieg über den Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan. Im Halbfinale hatte er bereits den Weltranglistenersten Neil Robertson bezwungen und nach dem Turniergewinn übernahm er selbst Platz eins. Robertson war für einen weiteren Höhepunkt des Turniers verantwortlich, als er im Viertelfinale sein 100. Century-Break in einer Saison erzielte und damit die alte Bestmarke von 61 Centurys deutlich übertraf.
Preisgeld und Weltranglistenpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preisgeld[1][2] | |
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Sieger | 300.000 £ |
Finalist | 125.000 £ |
Halbfinalist | 55.000 £ |
Viertelfinalist | 25.000 £ |
Achtelfinalist | 16.000 £ |
Letzte 32 | 12.000 £ |
Letzte 48 | 8.500 £ |
Letzte 64 | 4.600 £ |
Letzte 96 | 1.000 £ |
Höchstes Break (Qualifikation) | 1.000 £ |
Höchstes Break (Hauptrunde) | 10.000 £ |
Insgesamt | 1.214.000 £ |
Hauptrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Turnierverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1. Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die größte Überraschung der ersten Runde gelang Crucible-Debütant Michael Wasley, der Ding Junhui mit 10:9 bezwang. Ding galt nach fünf Ranglistenturniersiegen im Laufe der Saison im Vorfeld als einer der Topfavoriten auf den Titel. Darüber hinaus schieden nur drei weitere der Top-16-gesetzten Spieler aus: John Higgins unterlag seinem Landsmann Alan McManus, während Stuart Bingham und Mark Davis gegen Ken Doherty bzw. Dominic Dale ausschieden.
Achtelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Titelverteidiger Ronnie O’Sullivan hatte in seiner Partie gegen Joe Perry einige Mühe, holte einen zwischenzeitlichen Rückstand jedoch wieder auf und gewann am Ende mit 13:11. In einer Wiederauflage des WM-Halbfinals des Vorjahres bezwang Barry Hawkins erneut Ricky Walden. Das Duell der Überraschungsachtelfinalisten zwischen Dominic Dale und Michael Wasley entschied Dale deutlich mit 13:4 für sich. Neil Robertson erzielte bei seinem Sieg gegen Mark Allen sein 99. Century-Break der Saison und vergab dann zweimal aussichtsreiche Chancen, die 100 zu vervollständigen.
Viertelfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Viertelfinale gegen Judd Trump lag Robertson in der dritten Session mit 8:11 zurück, bevor er mit fünf Framegewinnen in Folge die Partie zum 13:11-Sieg drehte und dabei mit einem 101er-Break zum zwischenzeitlichen Ausgleich sein 100. Century-Break der Saison schaffte. Barry Hawkins verspielte im Match gegen Dominic Dale eine deutliche Führung, gewann jedoch den Decider und zog somit erneut ins Halbfinale ein. Ronnie O’Sullivan besiegte Shaun Murphy – den Weltmeister des Jahres 2005 – deutlich mit 13:3. Im vierten Spiel gewann Mark Selby ebenfalls deutlich mit 13:5 gegen Alan McManus.
Halbfinale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Halbfinale setzte sich Ronnie O’Sullivan deutlich mit 17:7 gegen Barry Hawkins durch, der nicht an seine starke Leistung aus dem Viertelfinale anzuknüpfen vermochte. Im zweiten Halbfinale war von einem harten und verbissen geführten Kampf zwischen Neil Robertson und Mark Selby geprägt, in dem sich Selby knapp mit 17:15 durchsetzte.
Finale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ronnie O’Sullivan hatte zwischen seinem Halbfinale und dem Finale einen Tag mehr Pause als der zweite Finalist Mark Selby, der zusätzlich ein sehr hartes und langes Halbfinale gegen Neil Robertson zu verarbeiten hatte. Außerdem schien O’Sullivan über das gesamte Turnier hinweg in besserer Form als Selby zu sein. Er gewann die ersten drei Frames der Eröffnungssession und zog auf 10:5 davon. Danach kam Selby besser ins Spiel und konnte noch auf 7:10 verkürzen, obwohl ihm keine hohen Breaks gelangen. Am zweiten Tag des Finales überzeugte Selby hauptsächlich mit seinem zwingenden Safe-Spiel und setzte O’Sullivan damit immer wieder unter Druck. Nach dem Ausgleich zum 11:11 konnte er immer wieder in Führung gehen und gewann schließlich mit 18:14 gegen einen O’Sullivan, dem unter Druck vermehrt Fehler unterliefen.[3]
Turnierstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finalstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finale: Best of 35 Frames Schiedsrichter/in: Brendan Moore Crucible Theatre, Sheffield, England, 4./5. Mai 2014 | ||
Ronnie O’Sullivan | 14:18 | Mark Selby |
1. Session: 77:0 (69), 64:26, 102:0 (102), 28:69, 47:68, 80 8 (63), 36:72, 66:54 2. Session: 99:24, 70:47 (52), 67:27 (63), 25:82 (55), 45:96, 131:0 (131), 85:0 (85), 10:84 (58), 9:78 (62) 3. Session: 35:81 (55), 23:77 (52), 7:84 (74), 29:89, 76:38 (50), 67:70 4. Session: 100:0 (100), 24:67, 39:64, 4:90 (56), 79:0, 66:47, 0:131 (127), 14:87 (87), 56:62 | ||
131 | Höchstes Break | 127 |
3 | Century-Breaks | 1 |
8 | 50+-Breaks | 8 |
Qualifikation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Qualifikationsrunden fanden vom 8. bis 16. April 2014 im Ponds Forge International Sports Centre in Sheffield statt.[6][7]
A = Amateurspieler (während der Saison 2013/14 nicht auf der Main-Tour; Qualifikation über die Q-School-Order-of-Merit)
Century-Breaks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. April spielte Neil Robertson im 22. Frame des Viertelfinals sein 100. Century in dieser Saison.[8] Insgesamt wurden bei diesem Turnier 58 Centuries gespielt.[9]
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Qualifikationsrunde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 96 Partien der Qualifikation wurden 69 Century-Breaks erzielt. Martin Gould erzielte sechs Breaks mit mindestens 100 Punkten, sechs weitere Spieler schafften dies je dreimal.[10]
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website ( vom 28. Juli 2014 im Internet Archive)
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wayne Gardiner: 2014 snooker World Champion to pocket £300,000 as Hearn boosts prize money. Daily Mail, abgerufen am 1. April 2014.
- ↑ Prize Money Breakdowns 2013/14. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards and Snooker Association, 1. Mai 2013, archiviert vom am 12. Oktober 2013; abgerufen am 31. März 2014.
- ↑ Mark Selby besiegt Ronnie O’Sullivan und ist erstmals Snooker-Weltmeister. sportal.de, 5. Mai 2014, abgerufen am 5. Mai 2014.
- ↑ Dafabet World Championship (2014). Snooker.org, abgerufen am 17. April 2014.
- ↑ Details Finale auf LoveSnooker.com. Abgerufen am 5. Mai 2014.
- ↑ Dafabet World Championship Qualifiers. (PDF; 27 kB) World Professional Billiards and Snooker Association, archiviert vom am 19. April 2014; abgerufen am 17. April 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dafabet World Championship Qualifiers. snooker.org, abgerufen am 17. April 2014.
- ↑ Robertson Wins / Makes Historic Century. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards and Snooker Association, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Oktober 2014; abgerufen am 5. Mai 2014.
- ↑ Dafabet World Championship – Century Breaks. In: worldsnookerdata.com. World Professional Billiards and Snooker Association, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 30. April 2014. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Dafabet World Championship Qualifiers – Century Breaks. In: worldsnookerdata.com. World Professional Billiards and Snooker Association, abgerufen am 19. April 2014.