Sommerheu
Sommerheu Gemeinde Englmar
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Koordinaten: | 48° 58′ N, 12° 52′ O |
Höhe: | 880 m ü. NN |
Einwohner: | 8 (1885)[1] |
Sommerheu war eine Einöde und ein Ortsteil der Gemeinde Englmar im niederbayerischen Bezirksamt Bogen.
Der Ort lag von Wald umgeben am Westhang des Hirschensteins auf einer Höhe von 880 m, etwa einen Kilometer vom Gipfel entfernt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Nachweis des Flurnamens besteht für das Jahr 1797 mittels einer Streitsache zwischen dem Müller von Rettenbach, Wolfgang Sandel, und dem Forstmeisteramt.[2] In der Uraufnahme aus der Zeit zwischen 1808 und 1864 ist ein Gebäude in Sommerheu dargestellt,[3] ebenso wie in der Kartendarstellung aus der Zeit um 1829[4].
In den Volkszählungsdaten für das Jahr 1871 wird Sommerheu als Einöde mit fünf Einwohnern, zwei Gebäuden, einem Pferd und 14 Rindviechern aufgeführt, zugehörig zur sieben Kilometer entfernten kath. Pfarrei und Schule Englmar und der Post im 24 Kilometer entfernten Bogen.[5] Auch 1875 werden fünf Einwohner gezählt.[6] Weitere Volkszählungsdaten belegen den Bestand von Sommerheu als Wohnplatz bis mindestens 1885, als acht Einwohner und ein Wohngebäude aufgeführt wurden.[1] Seit der darauf folgenden Volkszählung von 1900 wird der Ortsteil nicht mehr erwähnt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 376 (Digitalisat).
- ↑ Wolfgang Sandel, Müller zu Rettenbach, gegen das Forstmeisteramt Straubing wegen des Riederns auf dem sog. Sommerheu. Streitsache vor dem Fiskalamt Straubing. 1797 (Metadaten).
- ↑ Uraufnahme in Bayern Atlas
- ↑ Gezeichnet Loessl. Gestochen Goerg Mayr. S.a.: Mitterfels. Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern. Blatt [49] Mitterfels. Topographisches Bureau des Königl. Bayer. Generalstabes, abgerufen am 3. Juli 2021 (Kupferstich, Maßstab: 1:50 000; 1820 o. später).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 396, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat – Alphabetisches Ortsregister, Seite 146).