Sousel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sousel
Wappen Karte
Sousel (Portugal)
Sousel (Portugal)
Basisdaten
Region: Alentejo
Unterregion: Alto Alentejo
Distrikt: Portalegre
Concelho: Sousel
Koordinaten: 38° 57′ N, 7° 41′ WKoordinaten: 38° 57′ N, 7° 41′ W
Einwohner: 1783 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 89,28 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 20 Einwohner pro km²
Politik
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Sousel
Largo do Jardim
7470-231 Sousel
Kreis Sousel
Flagge Karte
Flagge von Sousel Position des Kreises Sousel
Einwohner: 4360 (Stand: 19. April 2021)[3]
Fläche: 279,32 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 16 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden: 4
Verwaltung
Adresse der Verwaltung: Câmara Municipal de Sousel
Praça da República, 1
7470-220 Sousel
Präsident der Câmara Municipal: Armando Varela (PSD)
Website: www.cm-sousel.pt

Sousel ist eine Kleinstadt (Vila) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 1783 Einwohnern (Stand 19. April 2021).[1]

Der heutige Ort entstand im 13. Jahrhundert, im Zuge der Siedlungspolitik nach der abgeschlossenen Reconquista in Portugal. Erstmals offiziell erwähnt wurde der Landstrich von Sousel in der von König D.Dinis ausgestellten Stadtrechtsurkunde für Estremoz im Jahr 1285. Gelegentlich wird Nuno Álvares Pereira (1360–1431) die eigentliche Ortsgründung zugeschrieben, nachdem ihm König D.João I. für seine Verdienste eine Reihe Ländereien gab, darunter 1408 das Gebiet von Sousel.

Erste Stadtrechte erhielt Sousel 1515 durch König D.Manuel I., und im 17. Jahrhundert wurde es Sitz eines eigenständigen Kreises. Im Verlauf der Verwaltungsreformen nach der Liberalen Revolution 1822 wurde der Kreis aufgelöst und wiederhergestellt. Seit 1898 besteht der heutige Kreis mit seinen vier Gemeinden.[4][5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Baudenkmälern zählen u. a. Steinbrunnen, Herrenhäuser, historische öffentliche Gebäude und Sakralbauten, etwa die Hauptkirche Igreja Paroquial de Sousel (auch Igreja de Nossa Senhora da Graça) aus dem 16. Jahrhundert.[6] Auch der historische Ortskern steht als Ganzes unter Denkmalschutz.[7]

Das Projeto Museu dos Cristos ist ein sich weiter im Aufbau befindendes Museum für sakrale Kunst, insbesondere seine Sammlung an Kruzifixen ist zu nennen. Ein weiterer Kulturort ist die städtische Bibliothek (Biblioteca Municipal).

Sousel ist Verwaltungssitz eines gleichnamigen Kreises. Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Avis, Fronteira, Estremoz, Arraiolos sowie Mora.

Die folgenden vier Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Sousel:

Kreis Sousel
Gemeinde Einwohner
(2021)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Cano 1.057 49,43 21 121501
Casa Branca 981 101,00 10 121502
Santo Amaro 539 39,61 14 121503
Sousel 1.783 89,28 20 121504
Kreis Sousel 4.360 279,32 16 1215

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einwohnerzahl des Kreises Sousel (1801–2004)
1801 1849 1900 1930 1960 1981 1991 2001 2004
1492 4627 5906 8531 10578 7259 6150 5780 5579

Kommunaler Feiertag

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Ostermontag

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Bahnlinie Ramal de Portalegre war der Ort bis zur Streckenstilllegung 1990 an das Eisenbahnnetz des Landes angebunden.

Die Nationalstraße N245 führt zum 20 km südlich gelegenen Estremoz und den dortigen Anschluss an die Autobahn A6.

Private Busunternehmen bieten regionale Busverbindungen an. Daneben unterhält die Kreisverwaltung Sousel mit dem Autocarro Mão Amiga (dt. etwa: Autobus Freundschaftliche Hand) eine werktäglich funktionierende Kleinbuslinie im Kreis.[9]

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Sousel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  4. www.verportugal.net, abgerufen am 10. Juli 2013
  5. Geschichtsseite der Website des Kreises, abgerufen am 10. Juli 2013
  6. www.monumentos.pt, abgerufen am 10. Juli 2013
  7. dito
  8. www.anmp.pt, abgerufen am 10. Juli 2013
  9. Hinweis auf der Website der Stadtverwaltung, abgerufen am 10. Juli 2013