Sportjahr 1899
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Weitere Ereignisse · Motorsportjahr
Sportjahr 1899 | |
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Der Frankfurter FC Victoria 1899, Vorgängerverein von Eintracht Frankfurt, wird gegründet. |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Badminton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höhepunkt des Badmintonjahres 1899 waren die All England, welche zum ersten Mal ausgetragen wurden, wobei jedoch nur die Doppeldisziplinen ausgespielt wurden. Die All England 1899 fanden am 4. April 1899 statt.
Internationale Veranstaltungen
Veranstaltung | Herreneinzel | Dameneinzel | Herrendoppel | Damendoppel | Mixed |
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All England | - | - | D. Oakes Stewart Marsden Massey |
Meriel Lucas Mary Violet Graeme |
D. Oakes Daisey St. John |
Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 8. Januar: Nach nur einem Sieg in 19 Spielen wird der anderthalb Jahre zuvor gegründete Erste Wiener Arbeiter-Fußball-Club in einer Krisensitzung in Sportklub Rapid Wien umbenannt. Das gilt heute als offizieller Gründungstag des Vereins.
- 5. März: Der First Vienna FC 1894 gewinnt das Endspiel des österreich-ungarischen Challenge-Cups mit 4:1 gegen den AC Viktoria Wien.
- 12. März: Der Anglo-American Club Zürich gewinnt im Spiel um die Schweizer Meisterschaft mit 7:0 gegen die Old Boys Basel.
- 6. Mai: Der Kölner SC 1899 wird gegründet.
- 22. Juni: Der DFC Germania Prag wird durch Zusammenschluss zweier Studentenfußballvereine gegründet.
- 21. September: Die Stuttgarter Kickers werden gegründet.
- 16. Dezember: Der Milan Cricket and Football Club wird gegründet.
- Aston Villa wird zum vierten Mal englischer Meister.
- Der CFC Genua wird italienischer Fußballmeister.
Leichtathletik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Leichtathletikrekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mary Ayer, USA, springt im Dreisprung der Damen in Bryn Mawr 6,72 m.
Motorsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 29. April: Während der Concours de Vitesse (Geschwindigkeitswettkämpfe) bei Achères wird die elektrisch betriebene La Jamais Contente des Franzosen Camille Jenatzy das erste Landfahrzeug, das eine Geschwindigkeit von über 100 km/h erreicht.
- 16. bis 24. Juli: Die Tour de France für Automobile wird erstmals durchgeführt. Der Sieger René de Knyff braucht auf einem Panhard & Levassor für die Strecke von Paris über Vichy und Nantes zurück nach Paris fast zwei Tage.
Radsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahn-Radweltmeisterschaften 1899
- Das Salt Palace Velodrome in Salt Lake City wird errichtet.
Rudern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rugby
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 18. März: Irland gewinnt die Home Nations Championship 1899.
Schwimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wintersport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eiskunstlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eisschnelllaufrekorde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 16. Januar: Peder Østlund, Norwegen, läuft die 1000 Meter Eisschnelllauf in Davos in 1:38,0 min.
Skispringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Norweger Asbjørn Nilssen erreicht beim Skispringen auf dem Solbergbakken in Bærum, Norwegen, 32,5 Meter.
Vereinsgründungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 8. Januar: In einer Vereinskrisensitzung wegen der zahlreichen Niederlagen wird der im Vorjahr gegründete 1. Wiener Arbeiter-Fußball-Club in Sportklub Rapid umbenannt. Vorbild für die Namensänderung, die an der Niederlagenserie des Vereins vorläufig nichts ändert, ist der Berliner BFC Rapide 93 Niederschönhausen.
- 4. Februar: In Bremen wird der Fußballverein Werder von 1899 gegründet.
- 5. März: Das erste in Brasilien durchgeführte Fußballmatch endet mit 0:0.
- 8. März: Der Frankfurter FC Victoria 1899 und im Lauf des Jahres wohl auch die Frankfurter Kickers, beides Vorgängervereine von Eintracht Frankfurt, werden gegründet.
- 17. April: Der FC 1899 Osnabrück entsteht durch Zusammenschluss der beiden Freizeitmannschaften Antipodia Osnabrück und Minerva Osnabrück.
- 3. Mai: In Budapest wird der Ferencvárosi Torna Club gegründet.
- 15. Mai: Die Mannheimer Turngesellschaft wird gegründet.
- 1. Juli: Der Turnverein Hoffenheim wird gegründet.
- 20. August: Der FSV Frankfurt wird gegründet.
- 7. September: Deutsche Einwanderer gründen in Brasilien den Fußballverein Sport Club Germânia.
- 21. September: 21 Spieler trennen sich vom Cannstatter Fußballclub und gründen den Fußballclub Stuttgarter Cickers.
- 29. November: Auf Initiative des Schweizers Joan Gamper wird der Football Club Barcelona gegründet. Erster Präsident wird der Engländer Walter Wild. Das erste Spiel am 8. Dezember geht mit 0:1 verloren.
- 2. Dezember: Der Chemnitzer SC Britannia wird gegründet.
- 16. Dezember: Eine Gruppe ausgewanderter englischer Geschäftsmänner gründet in Mailand den Milan Football and Cricket Club.
- Der von René Dufaure de Montmirail gegründete Football Club de Marseille, in dem Rugby und Fußball gespielt wird, wird in Olympique Marseille umbenannt.
- Der walisische Fußballverein Cardiff City wird als Fußballabteilung des Riverside Cricket Club Cardiff gegründet.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstes Halbjahr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1. Januar: Jack Beresford, britischer Ruderer und Olympiasieger († 1977)
- 21. Januar: Gyula Mándi, ungarischer Fußballspieler und -trainer († 1969)
- 23. Januar: Glen Kidston, britischer Automobilrennfahrer († 1931)
- 27. Januar: Béla Guttmann, ungarischer Fußballspieler und -trainer († 1981)
- 22. Februar: Berthold Koch, deutscher Schachspieler († 1988)
- 25. Februar: Willi Henkelmann, deutscher Motorradrennfahrer († 1928)
- 16. März: Ok Formenoy, niederländischer Fußballspieler († 1977)
- 19. März: Reinhard von Koenig-Fachsenfeld, deutscher Ingenieur, Erfinder, Automobil- und Motorradrennfahrer († 1992)
- 6. April: Hans Wentorf, deutscher Fußballspieler († 1970)
- 13. April: Harold Osborn, US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1975)
- 16. April: François Morren, belgischer Sprinter und Mittelstreckenläufer († 1985)
- 19. April: Anton Powolny, österreichischer Fußballspieler († 1961)
- 26. April: Xaver Gmelch, deutscher Motorradrennfahrer († 1976)
- 1. Mai: Josef Lokvenc, österreichischer Schachspieler († 1974)
- 4. Mai: Fritz von Opel, deutscher Industrieller, Raketenpionier und Motorsportler († 1971)
- 24. Mai: Suzanne Lenglen, französische Tennisspielerin († 1938)
- 26. Mai: Rasmus Rasmussen, dänischer Turner († 1974)
- 10. Juni: Stanisław Czaykowski, polnischer Automobilrennfahrer († 1933)
Zweites Halbjahr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Folke Rogard, schwedischer Schachfunktionär († 1973) 6. Juli:
- Marion Ashmore, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1948) 9. Juli:
- 11. Juli: Margot von Gans, deutsche Luftfahrtpionierin und Automobilrennfahrerin († 1986)
- Raymond Mays, britischer Automobilrennfahrer und Unternehmer († 1980) 1. August:
- Louis Chiron, monegassischer Automobilrennfahrer († 1979) 3. August:
- Jean Cugnot, französischer Radrennfahrer und Olympiasieger († 1933) 3. August:
- Olav Sundal, norwegischer Turner († 1978) 8. August:
- 11. August: Rudolf Andersen, dänischer Turner († 1983)
- 25. August: Karl Aas, norwegischer Turner († 1943)
- 25. August: Guy Butler, britischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1981)
- Emilio de la Forest de Divonne, italienischer Jurist, Politiker und Sportfunktionär († 1961) 7. September:
- 20. September: Bruno d’Harcourt, französischer Automobilrennfahrer († 1930)
- 25. September: Archimede Rosa, italienischer Automobilrennfahrer († 1953)
- Joseph Guillemot, französischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1975) 1. Oktober:
- Giovanni Maria Cornaggia Medici, italienischer Adeliger, Jurist, Politiker und Automobilrennfahrer († 1979) 3. Oktober:
- 13. Oktober: Piero Dusio, italienischer Fußballspieler und -funktionär, Automobilrennfahrer und Geschäftsmann († 1975)
- 15. Oktober: Adolf Brudes, deutscher Motorrad- und Automobilrennfahrer († 1986)
- 16. Oktober: Jens Lambæk, dänischer Turner († 1985)
- 27. Oktober: Bill Springsteen, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1985)
- Peter Aufschnaiter, österreichischer Bergsteiger und Entwicklungshelfer († 1973) 2. November:
- Nicolas Frantz, luxemburgischer Radrennfahrer († 1985) 4. November:
- Paul Nicolas, französischer Fußballspieler († 1959) 4. November:
- 13. November: Herold Jansson, dänischer Turner († 1965)
- 14. Dezember: Renato Sáinz, bolivianischer Fußballspieler († 1982)
- 15. Dezember: Harold Abrahams, britischer Leichtathlet († 1978)
- 17. Dezember: Paul Minick, US-amerikanischer American-Football-Spieler († 1978)
Datum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pietro Ghersi, italienischer Automobil- und Motorradrennfahrer († 1972)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 15. Januar: Serafino Dubois, italienischer Schachmeister (* 1817)
- 27. Juli: Tassilo von Heydebrand und der Lasa, deutscher Schachmeister (* 1818)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Sportjahr 1899 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien