Spreeler Bachtal

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Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal

Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal

Lage Radevormwald, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 21 ha
Kennung GM-132
Geographische Lage 51° 15′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 51° 14′ 38″ N, 7° 19′ 14″ O
Spreeler Bachtal (Nordrhein-Westfalen)
Spreeler Bachtal (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 218 m bis 250 m (ø 234 m)
Einrichtungsdatum 13.08.2019
Rahmenplan rechtskräftiger Landschaftsplan
Verwaltung Untere Landschaftsbehörde des Oberbergischen Kreises

Das Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal liegt auf dem Gebiet der Stadt Radevormwald im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen. Allerdings verläuft hier die Grenze zwischen Ennepetal im Ennepe-Ruhr-Kreis und Radevormwald größtenteils in der Mitte des Spreeler Baches. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich entlang dem Spreeler Bachtal zwischen der Ortschaft Griesensiepen im Osten und einem Stauteich im Westen oberhalb eines Gewerbebetriebes im unteren Spreeler Bachtal an der Wuppertalstraße (L 414). Direkt unterhalb mündet der Spreeler Bach in die als Beyenburger Stausee aufgestaute Wupper.[1][2]

Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz beschreibt das Spreeler Bachtal im Biotopkataster wie folgt:

„Das breite Sohlental des Spreeler Baches mit bewaldeten Talhängen und als Grünland genutzter Talsohle schließt südwestlich Spreel, durch die K 8 getrennt, an das Brebachtal an. Der Bach fließt mit bedingt naturnahen Strukturen, abschnittsweise mäandrierend in einem bis 5 m breiten Schotterbett bis zu einem großen Stauteich der Industrieanlage vor der Mündung in die Wupper bei Muellenfeld. Der Bachlauf ist überwiegend an den Talrand verlegt und wird v. a. in den offenen Bereichen von einem alten Erlensaum begleitet. Entlang des Baches sind abschnittsweise feuchte bis quellig-nasse Grünlandflächen entwickelt, die insbesondere im unteren Abschnitt in großflächigere Feuchtbrachen übergehen. Bei Sprinnerwiese befindet sich ein von Feuchtstauden und Erlen-Weidengebüsch umgebener Angelteich. Die westexponierten, steileren Hangbereiche tragen Magerweiden, die stellenweise intensiv beweidet werden und Trittschäden aufweisen. Die Talhänge sind überwiegend mit bodensaurem Eichen-Buchenwald und stellenweise mit Buchen-Eichenwäldern bestockt. Teilweise gehen die Waldbestände auf lange durchgewachsene Niederwälder zurück, vereinzelt sind Althölzer eingestreut. In den lichteren Beständen bilden Drahtschmiele und Heidelbeere in den Eichenwäldern eine flächendeckende Krautschicht aus. Im mittleren Abschnitt wurde der untere Hangbereich mit Nadelhölzern aufgeforstet.[3]

Von den vielen Pflanzenarten, die im NSG gefunden wurden, seien beispielhaft hervorgehoben: Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus), Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica), Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata) und Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus). An Tierarten wurden u. a. gefunden: Wasseramsel (Cinclus cinclus), Grasfrosch (Rana temporaria), Erdkröte (Bufo bufo) und Bunter Grashüpfer (Omocestus viridulus), der in allen übrigen Regionen NRW's auf der Vorwarnliste der Roten Liste steht.[4][5]

Durch das Naturschutzgebiet führt ein Abschnitt des Wappenweges – Rund um Ennepetal – vom Wanderparkplatz am südwestlichen Ende des Beyenburger Stausees durch das Spreeler Bachtal, meist entlang der rechten Bachseite über Griesensiepen bis zur Heilenbecker Talsperre. Auch auf der linken Bachseite gibt es noch weitere Wegeverbindungen durch das Bachtal.

Commons: Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Karte Naturschutzgebiet Spreeler Bachtal auf openstreetmap.org
  2. [1]| LANUV: Karte NSG GM-132 Spreeler Bachtal
  3. [2]|Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - Naturschutzinformationen Biotopkataster Kennung: BK-4709-112
  4. [3]|Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz - Naturschutzinformationen Biotopkataster Kennung: BK-4709-112
  5. [4]| Rote Liste NRW zum download