Stéphane Rochon (* 15. März1974 in Laval, Québec) ist ein ehemaliger kanadischerFreestyle-Skier. Er war auf die Buckelpisten-Disziplinen Moguls und Dual Moguls spezialisiert. Rochon gewann zwei Medaillen bei Weltmeisterschaften in der Disziplin Moguls und neun Rennen im Weltcup.
Der aus dem Großraum Montréal stammende Rochon gab am 9. Januar 1993 in Blackcomb sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Bereits drei Wochen später fuhr er als Dritter in Le Relais erstmals auf das Podest. In den folgenden Saisonen etablierte er sich in der erweiterten Weltspitze und nahm 1995 in La Clusaz erstmals an Weltmeisterschaften teil. Drei Jahre nach seinem Debüt feierte er in Breckenridge seinen ersten Weltcupsieg. Mit zwei weiteren Siegen am Mont Tremblant und am Hundfjället klassierte er sich auf Rang vier der Disziplinenwertung, in der neuen Disziplin Dual Moguls (Parallelbuckelpiste) wurde er Gesamtzweiter.
Nach durchwachsenem Saisonstart gewann Rochon bei den Weltmeisterschaften 1997 bei Nagano hinter seinem Teamkollegen Jean-Luc Brassard die Silbermedaille. Als Sechster im Gesamtweltcup und Zweiter der Moguls-Disziplinenwertung gelang ihm jeweils ein Karrierehoch. Bei seinen ersten Olympischen Spielen belegte er Platz acht. In den folgenden beiden Wintern gewann er insgesamt drei Weltcups auf den Dual Moguls, bei den Weltmeisterschaften in Meiringen-Hasliberg verpasste er die Medaillenränge als Vierter in beiden Disziplinen denkbar knapp. Nach konstanten Weltcup-Leistungen gewann er bei den Weltmeisterschaften 2001 in Whistler die Bronzemedaille in der Single-Disziplin. Im Rahmen der Olympischen Spiele von Salt Lake City kam er nicht über Rang 15 hinaus, schloss die Saison 2001/02 aber erstmals als einer der drei besten in beiden Disziplinen ab.
Nach den Rängen sieben und fünf bei den Weltmeisterschaften in Deer Valley beendete er im März 2003 in Voss mit seinem neunten und letzten Weltcupsieg seine Karriere.