St. Margareth in der Klause
St. Margareth in der Klause ist eine ursprünglich spätromanische[1], nur noch als Ruine erhaltene Kirche in Terlan in Südtirol. Sie wurde der hl. Margareta von Antiochia geweiht. Der Beiname bezieht sich auf die nahegelegene Terlaner Klause, eine durch Meinhard II. errichtete Wegsperre, die für den heutigen Terlaner Ortsteil Klaus namengebend wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste Erwähnung findet sich 1371 als „sancta Margareta de torrente iurisdiccionis Noue domus“ (im Gericht Neuhaus)[2], gefolgt von einer Nennung von 1391 als „St. Margaret auf der Lan“.[3] Um 1595 wurde die Kirche mannshoh vermurt. Als für die Terlaner Pfarrkirche ein Benefizium gestiftet wurde, war Bestandteil der Verpflichtungen auch das Lesen von drei Messen im Monat in St. Margareth. 1785 wurde das Benefizium im Rahmen der Josephinischen Kirchenreform aufgehoben und die Kirche in der Folge aufgelassen.
Bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts war die Kirche eine Ruine. Heute bestehen nur noch Reste des Turms, des gotischen Chors und der Langhausmauern. Seit 1979 stehen die Überreste von St. Margareth unter Denkmalschutz.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leo Andergassen: Kirchliche Kunst in Terlan. Bozen 1994
- Karl Atz: Chronik von Terlan. Bozen 1901 (Digitalisat online bei Teßmann)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andergassen, S. 45
- ↑ Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Bozen: Stadt Bozen 2005. ISBN 88-901870-0-X. S. 376f., Nr. 781, und S. 464, Abb. 39. (PDF-Datei ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Atz, S. 46
- ↑ Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Koordinaten: 46° 31′ 10,8″ N, 11° 15′ 54,6″ O