Stausee El Mansour Eddahbi

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Stausee El Mansour Eddahbi
Stausee El Mansour Eddahbi und Hoher Atlas
Stausee El Mansour Eddahbi und Hoher Atlas
Stausee El Mansour Eddahbi und Hoher Atlas
Lage Marokko Marokko
Zuflüsse Oued Dadès, Oued Ouarzazate, Ait Douchene, Nwachir, Izerki
Abfluss Wadi Draa
Größere Städte in der Nähe Ouarzazate
Stausee El Mansour Eddahbi (Marokko)
Stausee El Mansour Eddahbi (Marokko)
Koordinaten 30° 56′ 10″ N, 6° 46′ 36″ WKoordinaten: 30° 56′ 10″ N, 6° 46′ 36″ W
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1965–1972
Höhe der Bauwerkskrone 70 m
Kronenlänge 210 m
Kronenbreite 10 m
Kraftwerksleistung 10 MW
Betreiber Ministerium für Energie, Minen, Wasser und Umwelt, Marokko
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 45,6 km²
Stauseelänge 16 km
Stauseebreite 1–5 kmdep1
Speicherraum 560 Mio. m³
Einzugsgebiet 15 000 km²
Besonderheiten

Wichtigster Stausee Südmarokkos

Die Quellflüsse des Draa, mit dem El Mansour Eddahbi-Stausee (Mitte)

Der El Mansour Eddahbi-Stausee, manchmal auch El Mansour Ad Dahbi-Stausee befindet sich östlich der Stadt Ouarzazate im Süden des Hohen Atlas in Marokko. Die Seefläche ist zweigeteilt – der deutlich größere östliche See wird hauptsächlich vom Oued Dadès gespeist; der kleinere westliche Teil hingegen vom Oued Ouarzazate und mehreren kleineren Bächen, die jedoch nur im Winter und im zeitigen Frühjahr Wasser führen.

Der etwa 16 km lange und maximal 5 km breite Stausee dient in erster Linie zur Regulierung des in südöstlicher Richtung austretenden Wadi Draa, dessen Durchflussmenge bei Agdz bzw. bei Zagora vor der Fertigstellung des Stausees je nach Jahreszeit zwischen beinahe 0 m³ und 5600 m³ pro Sekunde schwankte. Bis Zagora – teilweise auch bis Mhamid – kann heute eine halbwegs gleichmäßige Wasserversorgung erreicht werden, auf welche die etwa 25.000 Hektar großen Dattelpalmenhaine und Felder in den Oasendörfern entlang des Flusses angewiesen sind; außerdem schützt eine gleichmäßige Fließgeschwindigkeit die Uferzonen und damit die landwirtschaftlich genutzten Flächen vor allzu starker Erosion.

Seit der Fertigstellung des Stausees haben an seinen zerklüfteten Ufern zahlreiche wohlhabende Marokkaner repräsentative Villen gebaut, deren Rasenflächen mit dem Seewasser bewässert werden. Angeln ist gestattet; Motorboote sind allerdings untersagt.

Das Wasserkraftwerk hat eine installierte Leistung von 10 MW. Die durchschnittliche Jahreserzeugung schwankt mit der Wasserführung des Wadi Draa: sie lag im Jahre 2008 bei 18,4 Mio. kWh und im Jahre 2009 bei 35,7 Mio. kWh.[1]

Fauna und Flora

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Der im Mittel etwa 30 m tiefe See ist die Heimat mehrerer Fischarten geworden, die – ebenso wie Frösche, Eidechsen etc. – von Reihern aller Art gejagt werden. Daneben finden sich zeitweise auch Zugvögel, wie Enten und Haubentaucher ein, die ihrerseits wiederum die bevorzugte Beute von Raubvögeln und Füchsen sind. Nur in wenigen Bereichen der Uferzonen wachsen kleinere Bäume, Buschwerk und Schilf, so dass noch keine Brutgebiete entstanden sind.

Da es keinen Sediment Abfluss gibt, ist das Volumen des Stausee mittlerweile (2022) um 50 % geschrumpft.[2]

Einzelnachweise

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  1. Mansour Ed Dahbi Hydroelectric Power Project Morocco. Global Energy Observatory, abgerufen am 19. April 2015 (englisch).
  2. https://www.spektrum.de/news/wasserkraft-das-sterben-der-stauseen/1969555