Steinborn (Daun)

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Steinborn
Stadt Daun
Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 47′ OKoordinaten: 50° 12′ 36″ N, 6° 47′ 24″ O
Höhe: 440 m ü. NHN
Einwohner: 410 (31. Dez. 2012)
Eingemeindung: 7. November 1970
Postleitzahl: 54550
Vorwahl: 06592
Steinborn (Rheinland-Pfalz)
Steinborn (Rheinland-Pfalz)
Lage von Steinborn in Rheinland-Pfalz
Steinborn, Luftaufnahme
Steinborn, Luftaufnahme

Steinborn ist ein Stadtteil (Ortsbezirk) von Daun im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz.

Der Ort liegt in der zentralen Vulkaneifel im Pützbachtal. Die Nachbarorte von Steinborn sind im Norden Waldkönigen, im Süden Neunkirchen und im Nordwesten Kirchweiler. Durch den Ort verläuft die Landesstraße L 28. Außerdem durchquert der Hippersbach den Ort und mündet östlich der Ortslage in den Pützborner Bach.

Zum Ortsbezirk Steinborn gehören auch die Wohnplätze Asseberghof, Jagdhaus Fackelberg, Laachmühle, Jagdhaus Asseberg, „Unter Erdels“, „Zum Eichholz“ und „Zum Schardenberg“.[1]

Steinborn wird das erste Mal 1316 urkundlich erwähnt. Zwischen 1347 und 1352 wütete in der Gegend von Steinborn die Pest.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Steinborn landesherrlich zum Kurfürstentum Trier und stand unter der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit des Amtes Daun. Steinborn war Sitz einer Zenterei.

Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer im ersten Koalitionskrieg von französischen Revolutionstruppen besetzt. Von 1798 bis 1814 gehörte Steinborn zum Kanton Daun im Saardepartement.

Auf dem Wiener Kongress (1815) kam die Region an das Königreich Preußen, Steinborn wurde 1816 dem neu errichteten Kreis Daun im Regierungsbezirk Trier zugeordnet und von der Bürgermeisterei Daun verwaltet.

Im Jahr 1840 bekam das Dorf eine eigene Schule.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde Steinborn innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Am 7. November 1970 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Steinborn mit damals 286 Einwohnern in die Stadt Daun eingemeindet.[3]

Der Stadtteil Steinborn ist gemäß Hauptsatzung einer von acht Ortsbezirken der Stadt Daun. Die Grenzen des Bezirks entsprechen denen der Gemarkung. Er wird politisch von einem Ortsbeirat sowie einem Ortsvorsteher vertreten.[4]

Der Ortsbeirat von Steinborn besteht aus fünf Mitgliedern und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.[5]

Karl Ludwig Gehrmann wurde 2024 Ortsvorsteher von Steinborn. Sein Vorgänger war Hermann Gehrmann seit September 2009.[6][7] Dessen Vorgänger Heinrich Zieverink hatte das Amt von 1979 bis 2009 ausgeübt.[6][8]

Im Dorf befindet sich die katholische Filialkirche St. Lambertus. Sie beherrscht das Ortsbild von Steinborn. Die ältesten Teile des Bauwerks stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Gemünden

Commons: Steinborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 107 (PDF; 3,3 MB).
  2. Homepage von Steinborn – Unsere Dorfgeschichte (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 174 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Hauptsatzung. (PDF) § 2. Stadt Daun, 1. Oktober 2001, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Steinborn. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
  6. a b Niederschrift über die konstituierende Sitzung. (PDF) Daun-Steinborn, 1. September 2009, abgerufen am 23. Oktober 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 23. Oktober 2020 (siehe Daun, Verbandsgemeinde, drittletzte Ergebniszeile).
  8. Daun/Gerolstein: „Stühlerücken“ bei den Ortsvorstehern. Heinrich Zieverink steht für eine weitere Amtszeit bereit. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 7. Mai 2004, abgerufen am 23. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).