Stepan Samoilowitsch Kritschinski

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Stepan Samoilowitsch Kritschinski (russisch Степан Самойлович Кричинский; * 8. Januarjul. / 20. Januar 1874greg. auf dem Landgut Kaskewitschi, Ujesd Aschmjany; † 9. August 1923 in Petrograd) war ein russisch-sowjetischer Architekt und Hochschullehrer.[1][2][3]

Kritschinskis Eltern waren der Sprecher der Lipka-Tataren Generalmajor Selim (Samoil) Kritschinski und seine Frau Sussanna Dawydowna geborene Tolskaja (Talkowskaja).[4]

Nach dem Besuch der Realschule in Wilna studierte Kritschinski in St. Petersburg am Kaiser-Nikolaus-I.-Institut für Zivilingenieure (jetzt Staatliche Universität für Architektur und Bauwesen St. Petersburg) mit Abschluss 1897.[1]

Kritschinski arbeitete zunächst im Abgabenamt und ab 1900 in der russischen Grenzschutzverwaltung als Chefarchitekt.[1][2]

Kritschinski führte vielfältige Bauprojekte durch. Er kannte die Architektur Italiens, Deutschlands, Frankreichs, Schwedens und Finnlands. Er studierte die russischen Baudenkmäler im Norden und in den mittelrussischen Gouvernements. Er untersuchte die Baudenkmäler in Buchara und Samarqand.[2] Er untersuchte 1916–1917 Probleme des Kurort-Baus im Kuban-Gebiet und an der Schwarzmeerküste.

Nach der Oktoberrevolution während des Bürgerkriegs war Kritschinski 1918–1920 Professor für Architektur am Polytechnischen Institut des Kuban-Gebiets in Krasnodar. 1921 kehrte er nach Petrograd zurück und lehrte am Institut für Zivilingenieure. 1922 wurde er Chef der Architekturbauverwaltung.[2]

Kritschinskis Frau Marija Glebowna geborene Uspenskaja war die Tochter des Schriftstellers Gleb Uspenski und Schwester des Architekten Alexander Uspenski und bekam die Kinder Gleb (* 1904), Boris (* 1905) und Irina.[2]

Kritschinski starb an Diabetes mellitus und wurde auf dem Wolkowo-Friedhof an den Literatenbrücken begraben.[2][3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Чеканова Ольга Александровна: КРИЧИНСКИЙ Степан Самойлович (1874-1923), архитектор (abgerufen am 20. August 2021).
  2. a b c d e f g h i Artchiv: Stepan Samoilovich Krichinsky (abgerufen am 20. August 2021).
  3. a b c d Феодоровский собор: Степан Самойлович Кричинский (abgerufen am 20. August 2021).
  4. Тагирджанова А. Н.: В костёле мог бы звучать азан In: История Петербурга. Nr. 2, 2008, S. 53–60.