Steve McNeil

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Kanada  Steve McNeil

Geburtsdatum 21. Januar 1962
Geburtsort Calgary, Alberta, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 83 kg

Position Stürmer

Karrierestationen

1981–1983 EHC Essen
1983–1984 Düsseldorfer EG
1984 EHC Essen-West
1984–1986 Kölner EC
1986–1987 ECD Iserlohn
1987–1988 EC Hedos München
1988–1990 ECD Sauerland
1990–1993 Krefelder EV
1993–1995 EV Landshut
1995–1996 EC Bad Nauheim

Steve McNeil (* 21. Januar 1962 in Calgary, Alberta) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der unter anderem für die Düsseldorfer EG, den Kölner EC, ECD Iserlohn, Krefelder EV und EV Landshut in der Bundesliga bzw. Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv war. Mit Köln gewann er in der Saison 1985/86 die Deutsche Meisterschaft.

Als Sohn eines in Frankfurt am Main stationierten Soldaten erhielt Steve McNeil einen Teil seiner Eishockeyausbildung in Deutschland.[1] Im Alter von 19 Jahren kehrte er zurück und begann beim EHC Essen in der 2. Bundesliga seine Profikarriere. In seiner Debütsaison 1981/82 trug er als Topscorer maßgeblich dazu bei, dass der EHC die Zweitliga-Meisterschaft feiern konnte. In der folgenden Spielzeit 1982/83 steigerte der Stürmer seine Ausbeute erstmals auf mehr als 100 Scorerpunkte in einer Saison. Mit dieser Bilanz machte er auch die Düsseldorfer EG auf sich aufmerksam, für die er einen Teil der Saison 1983/84 in der Bundesliga bestritt.

Ab dem Jahr 1984 spielte McNeil dann für den Kölner EC (KEC). In einem Spiel gegen den Mannheimer ERC wurde er Ende Dezember 1984 von Gegenspieler Roy Roedger mit dem Schläger im Gesicht getroffen.[2] Durch das Foul verlor er auf dem rechten Auge dauerhaft etwa 80 Prozent seiner Sehkraft.[1] Dennoch setzte er seine Sportkarriere fort und feierte mit dem KEV in der Saison 1985/86 die Deutsche Meisterschaft. Anschließend wurde er vom ECD Iserlohn verpflichtet. Dort gehörte er in der Saison 1987/88 zu der Mannschaft, die in einer Partie mit Trikotwerbung für „Das Grüne Buch“ des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi aufs Eis ging, was einen internationalen Skandal auslöste. Wenig später ging der ECD insolvent und stellte seinen Spielbetrieb ein. Der Angreifer beendete die Spielzeit 1987/88 daraufhin beim EC Hedos München in der 2. Bundesliga.

Nachdem McNeil zu Beginn der Saison 1988/89 zunächst vereinslos geblieben war, kehrte er im Januar 1989 nach Iserlohn zurück, wo der Verein als ECD Sauerland in der Oberliga neu startete.[3] Die Mannschaft gewann die Oberliga-Meisterschaft und stieg in die 2. Bundesliga auf, wo der ECD in der Saison 1989/90 auch dank abermals mehr als 100 Scorerpunkten durch den Kanadier ebenfalls Meister wurde. Er wechselte zum Krefelder EV (KEV), mit dem ihm in der Spielzeit 1990/91 der Aufstieg in die Bundesliga begann. Nach weiteren zwei Jahren beim KEV ging er zur Saison 1993/94 zum EV Landshut, dem er im folgenden Jahr auch in der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga (DEL) erhalten blieb. Dort musste sich seine Mannschaft erst im Finale seinem Ex-Klub aus Köln geschlagen geben.

In der Saison 1995/96 ließ McNeil seine Karriere dann beim EC Bad Nauheim in der zweithöchsten deutschen Spielklasse ausklingen. Anschließend kehrte er nach Kanada zurück.[1]

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 1990 Meister der 2. Bundesliga mit dem ECD Sauerland
  • 1991 Aufstieg in die Bundesliga mit dem Krefelder EV
  • 1995 Deutscher Vizemeister mit dem EV Landshut

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1981/82 EHC Essen 2. Bundesliga 38 37 45 82 36 9 4 6 10 16
1982/83 EHC Essen 2. Bundesliga 46 53 55 108 61
1983/84 Düsseldorfer EG Bundesliga 29 12 11 23 16
1983/84 EHC Essen-West 2. Bundesliga 19 16 22 38 34 8 4 5 9 18
1984/85 Kölner EC Bundesliga 25 12 13 25 17
1985/86 Kölner EC Bundesliga 31 14 9 23 20 2 0 0 0 0
1986/87 ECD Iserlohn Bundesliga 25 8 7 15 20 3 2 3 5 0
1987/88 ECD Iserlohn Bundesliga 25 10 20 30 8
1987/88 EC Hedos München 2. Bundesliga 4 3 1 4 4 8 4 8 12 21
1988/89 ECD Sauerland Oberliga 14 20 34 54 18 17 16 22 38 22
1989/90 ECD Sauerland 2. Bundesliga 34 43 62 105 72 16 13 25 38 14
1990/91 Krefelder EV 2. Bundesliga 39 34 44 78 42
1991/92 Krefelder EV Bundesliga 44 17 24 41 29 4 2 2 4 12
1992/93 Krefelder EV Bundesliga 33 12 7 19 34
1993/94 EV Landshut Bundesliga 43 3 13 16 23 7 0 1 1 4
1994/95 EV Landshut DEL 42 5 3 8 36 18 4 7 11 28
1995/96 EC Bad Nauheim 1. Liga 28 17 18 35 30 5 2 6 8 8
Bundesliga / DEL gesamt 297 93 107 200 203 34 8 13 21 44
2. Bundesliga / 1. Liga gesamt 208 203 247 450 279 46 27 50 77 77

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. a b c Ivo Jaschik: Tolle Jahre nach der Karriere-Unterbrechung. 4. Februar 2015, abgerufen am 15. Juli 2024.
  2. Wie die Stiere. In: Der Spiegel. 13. Januar 1985, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 15. Juli 2024]).
  3. Steve McNeil. In: Eishockeytradition im Sauerland. Abgerufen am 16. Juli 2024.