Straße der Romanik
Die Straße der Romanik verläuft als Ferienstraße durch Sachsen-Anhalt in Deutschland. Die Straße der Romanik ist Teil der Transromanica, zu der Stationen in Deutschland (Sachsen-Anhalt und Thüringen), Frankreich, Italien, Österreich, Portugal, Serbien, der Slowakei und Spanien gehören.[1] Im Jahr 2006 wurde die Transromanica vom Europarat zur Europäischen Kulturstraße ernannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Idee zur Schaffung der Straße entstand 1991 und wurde 1993 umgesetzt. Anlass dazu bot die Vielzahl an romanischen Bauwerken aus der Zeit des Mittelalters in Sachsen-Anhalt mit seiner zentralen Lage in Deutschland. Laut den Initiatoren besuchen jährlich eine Million Menschen Einrichtungen an der Straße der Romanik.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Straße der Romanik verläuft in Form einer Acht, wobei sich im Zentrum die Landeshauptstadt Magdeburg befindet. Die Straße verbindet die Dome, Burgen, Klöster und Kirchen, die in der Zeit vom 10. bis Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sind und somit ein Zeichen der Christianisierung darstellen. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt rund 1200 Kilometer. An ihr liegen 88 romanische Objekte in 65 Orten.
Darüber hinaus gibt es in der Region noch zahlreiche weitere romanische Dorfkirchen, die teilweise ebenso beachtenswert wie die hier aufgeführten Beispiele sind, jedoch entweder schwer erreichbar oder im Erhaltungszustand gefährdet sind, wie etwa die Dorfkirche Groß Möringen, die Dorfkirche Giesenslage oder die Dorfkirche Großwulkow sowie viele andere.
Nordroute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südroute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem jährlich verliehenen und mit 10.000 Euro dotierten Romanikpreis wird besonderes Engagement zur Belebung und wirtschaftlichen Stärkung der „Straße der Romanik“ im Land Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elena Matheis: Straße der Romanik. Eine Reise ins Mittelalter. Grebennikov, Berlin 2013, ISBN 978-3-941784-32-1.
- Christian Antz: Straße der Romanik. Ellert & Richter, Hamburg 2018, ISBN 978-3-8319-0722-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Straße der Romanik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Straße der Romanik – Der aktuelle Reiseführer Sachsen-Anhalt
- strassederromanik.de Straße der Romanik, Herausgeber: Tourismusverband Sachsen-Anhalt e. V., Magdeburg
- romanikstrasse.de Straße der Romanik, Herausgeber: Thomas Scheid, Pretzien
- Straße der Romanik in 16.550 Fotos
- Handbuch Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt ( vom 28. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 5,3 MB)
- Martin Wein: Romanische Liaison. In: Die Zeit vom 17. Januar 2008
- Romantikstraße erleben. Reiseführer der Mitteldeutschen Zeitung.
- Reise ins Mittelalter: 25 Jahre Straße der Romanik in: Monumente-Magazin August 2018, S. 61–63
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Länder transromanica.com, abgerufen am 3. Januar 2020
- ↑ a b c d Neues von der Straße der Romanik: Acht neue Stationen und Sterne für besonders Sehenswertes. anhaltweb.de, 16. August 2007, archiviert vom am 16. September 2011; abgerufen am 22. Januar 2011.
- ↑ Der aktuelle Reiseführer Straße der Romanik – Nordroute, Station 14. Abgerufen am 5. Januar 2019.
- ↑ Verleihung des Romanikpreises 2007 in Havelberg. anhaltweb.de, 11. Mai 2008, archiviert vom am 18. April 2015; abgerufen am 2. Mai 2009.