Streitelsfingen
Streitelsfingen Stadt Lindau (Bodensee)
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Koordinaten: | 47° 34′ N, 9° 43′ O |
Höhe: | 480 m |
Einwohner: | 77 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88131 |
Vorwahl: | 08382 |
Streitelsfingen (früher auch: Stritolfingen; mundartlich: Schdraədəlsfingə[2]) ist ein Gemeindeteil der bayerisch-schwäbischen Großen Kreisstadt Lindau (Bodensee).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt zwischen Motzach und Bösenreutin innerhalb der ehemaligen Gemeinde und heutigen Gemarkung Reutin.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Streitelsfingen wurde erstmal im Jahr 1267 als Stritolfingen urkundlich erwähnt.[2] Der Ortsname stammt vom Personennamen Stritolf ab, die Ortsnamenendung -ingen ist die einzige eines Orts im Landkreis Lindau.[2] Im Jahr 1900 wurden zehn Wohngebäude im Ort gezählt.[2] Am 1. Februar 1922 wurde Streitelsfingen als Gemeindeteil der Gemeinde Reutin nach Lindau eingemeindet.[2]
Schlössle
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1260 wurde ein Wachturm des Damenstifts Lindau erwähnt, der später als Lehnsgut an das Adelsgeschlecht Rothenstein ging. 1572 wurde das heutige Streitelsfinger Schlößle, auch Montfort-Schlößle genannt, anstelle der vorherigen Burg erbaut.[2] Zu dieser Zeit ging das Anwesen an die Grafen von Montfort über, die es bis ins Jahr 1700 verwalteten.[3]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Baudenkmäler in Streitelsfingen
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort verläuft der Bodensee-Rundweg.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 406.
- ↑ a b c d e f Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973.
- ↑ Chronik des Montfort-Schlössle – Geschichte seit 1260/61 eine Zeitreise. montfort-schloessle.de. Abgerufen am 18. November 2021.