Subfakultät
Subfakultät | Fakultät | |
---|---|---|
0 | 1 | 1 |
1 | 0 | 1 |
2 | 1 | 2 |
3 | 2 | 6 |
4 | 9 | 24 |
5 | 44 | 120 |
6 | 265 | 720 |
7 | 1.854 | 5.040 |
8 | 14.833 | 40.320 |
9 | 133.496 | 362.880 |
10 | 1.334.961 | 3.628.800 |
Die Subfakultät ist eine vornehmlich in der Kombinatorik auftretende Funktion. Sie gibt die Anzahl der fixpunktfreien Permutationen einer Menge mit Elementen an und wird durch notiert. Die Subfakultät ist eng mit der Fakultät verwandt, die die Gesamtzahl der Permutationen einer -elementigen Menge angibt. Sie ist näherungsweise gleich dem Quotienten aus der Fakultät und der eulerschen Zahl .
Definition
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Subfakultät einer natürlichen Zahl wird mit Hilfe der Fakultät durch
definiert. Die Subfakultät entspricht der Anzahl der fixpunktfreien Permutationen (Derangements) einer -elementigen Menge, während die Fakultät die Anzahl aller möglichen Permutationen angibt.
Beispiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angenommen, man hat sechs verschiedenfarbige Kugeln, und zu jeder Kugel ein Kästchen in der passenden Farbe. Zu bestimmen ist die Anzahl der Möglichkeiten, die Kugeln so auf die Kästchen zu verteilen, dass jedes Kästchen genau eine andersfarbige Kugel enthält. Dafür gibt es genau
Möglichkeiten.
Weitere Darstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rundungsdarstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1 | 0,37 | 0 | 0,74 | 0 |
2 | 0,74 | 1 | 1,10 | 1 |
3 | 2,21 | 2 | 2,58 | 2 |
4 | 8,83 | 9 | 9,20 | 9 |
5 | 44,15 | 44 | 44,51 | 44 |
6 | 264,87 | 265 | 265,24 | 265 |
7 | 1.854,11 | 1.854 | 1.854,48 | 1.854 |
8 | 14.832,90 | 14.833 | 14.833,27 | 14.833 |
9 | 133.496,09 | 133.496 | 133.496,46 | 133.496 |
Es gilt
mit der eulerschen Zahl und der unvollständigen Gammafunktion . Eine sehr gute Näherung ist
- .
Gerundet erhält man für sogar die exakte Formel
- ,
wobei die nächstliegende ganze Zahl bezeichnet. Wird in der letzten Formel vor der Division noch die Zahl Eins addiert, so erspart man sich die Unterscheidung, ob ab- oder aufgerundet werden muss. Stattdessen schneidet man den Nachkommateil einfach ab (siehe Gaußklammer) und man erhält für :[1]
- .
Rekursive Darstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1 | 1 | 1 | −1 | 0 |
2 | 0 | 0 | +1 | 1 |
3 | 1 | 3 | −1 | 2 |
4 | 2 | 8 | +1 | 9 |
5 | 9 | 45 | −1 | 44 |
6 | 44 | 264 | +1 | 265 |
7 | 265 | 1.855 | −1 | 1.854 |
8 | 1.854 | 14.832 | +1 | 14.833 |
9 | 14.833 | 133.497 | −1 | 133.496 |
Die Subfakultät lässt sich auch über die beiden Formeln
und
rekursiv berechnen. Der Term entspricht dabei der Anzahl der fixpunktfreien Permutationen einer -elementigen Menge, bei denen ein Element fest vorgegeben ist (Folge A000255 in OEIS).
Integraldarstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Integraldarstellung verallgemeinert die Subfakultät um ihren Definitionsbereich von den natürlichen bis hin zu den komplexen Zahlen:
- .
Hierbei ist mit .
Unterhaltungsmathematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einzige subfakultative narzisstische Zahl, also die einzige Zahl, die gleich der Summe ihrer der Subfakultät unterzogenen (dezimalen) Ziffern ist, lautet[2]
- .
In anderen Zahlensystemen ist dies u. a. bei 9 der Fall:
Insbesondere ist 5 die kleinste Basis, zu der eine Zahl mit dieser Eigenschaft existiert.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mehdi Hassani: Derangements and Applications. In: Journal of Integer Sequences. Vol. 6, Article 03.1.2, 2003 (emis.de).
- ↑ Joseph S. Madachy: Madachy's Mathematical Recreations. Dover, New York NY 1979, ISBN 0-486-23762-1, S. 167.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eric W. Weisstein: Subfakultät. In: MathWorld (englisch).
- Folge A000166 in OEIS