Sudmerberg (Berg)
Sudmerberg | ||
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Blick von der Schutzhütte beim Forsthaus Ammental nordnordostwärts zum Sudmerberg | ||
Höhe | 355 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Goslar-Sudmerberg; Landkreis Goslar Niedersachsen (Deutschland) | |
Koordinaten | 51° 54′ 54″ N, 10° 28′ 4″ O | |
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Besonderheiten | – Sudmerbergturm – Sender Goslar |
Der Sudmerberg ist ein 355 m ü. NHN[1] hoher Berg des Nördlichen Harzvorlandes. Er liegt beim Goslarer Stadtteil Sudmerberg im niedersächsischen Landkreis Goslar am Harz.
Auf dem Berg befinden sich der Sudmerbergturm (Sudmerberger Warte) und der Sender Goslar. Bis etwa 1960 wurde am Sudmerberg ein kleiner Sandsteinbruch betrieben.
Der Name Sudmerberg entwickelte sich aus Sudburgerberg, nach der im Frühmittelalter an der Ostflanke gelegenen Sudburg.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sudmerberg breitet sich in den Nordausläufern des Naturparks Harz aus. Er trennt die Goslarer Stadtteile Sudmerberg im Südwesten, Oker im Südosten und Steinfeld im Osten. Südlich vorbei am Berg fließt die Abzucht, die in die östlich von ihm verlaufende Oker mündet.
Im Südwesten des aus der Vogelperspektive betrachtet ovalförmigen Berges befindet sich der Hauptgipfel und im Nordosten – westlich oberhalb von Steinfeld – ein 317 m[1] hoher Nebengipfel; beide sind etwa 1,3 km voneinander entfernt. Auf dem Berg liegt das Landschaftsschutzgebiet Sudmerberg (CDDA-Nr. 324922; 1966 ausgewiesen; 1,5 km² groß).[1] Südlich vorbei führt die Bundesstraße 498, die im Südwesten von der den Berg westlich bis nördlich passierenden Bundesstraße 6 abzweigt.
Naturräumliche Zuordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sudmerberg gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Nördliches Harzvorland (Nr. 51), in der Haupteinheit Harzrandmulde (510), in der Untereinheit Harzburger Harzvorland (5101) und dessen Teilgebiet Vorberge des nördlichen Oberharzes (5101.4) zum Naturraum Harzburg-Goslarer Vorberge (5101.40). Die Landschaft fällt nach Nordwesten bis Norden in den Naturraum Immenroder Schotterfluren (5101.12) und nach Osten in den Naturraum Okertal (5101.10) ab.[3]
Türme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Gipfelregion des Sudmerberges steht der Sudmerbergturm, auch Sudmerbergwarte oder Sudmerberger Warte genannt. Der einstige Wartturm aus Sandstein und lagerhaften Bruchstein wurde um 1400 erbaut und brannte 1670 nach Blitzschlag aus. Er ist 12,1 m hoch und hat als Rundturm 5,6 m Durchmesser.[4]
Von der Aussichtsplattform des heutigen Aussichtsturms fällt der Blick auf die Stadt Goslar, das Harzvorland und zum Brocken. Der Turm ist als Nr. 108[5] in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
Außerdem befindet sich auf der Gipfelregion der Sender Goslar.
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Blick von Süden zur Gipfelregion des Sudmerbergs mit Sudmerbergturm links und Sendeturm des Senders Goslar
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Sudmerbergturm (Sudmerberger Warte)
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Sender Goslar
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Blick vom Großen Burgberg hinüber zum Sudmerberg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Stolberg: Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit, Verlag Lax, 1968 (spätere Auflage: Hildesheim 1983)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Franz Eduard Volger: Urkunden der Bischöfe von Hildesheim, Hannover 1846, S. 76, auf books.google.de
- ↑ Jürgen Spönemann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 100 Halberstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1970. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
- ↑ Sudmerbergturm, auf warttuerme.de
- ↑ Harzer Wandernadel: Stempelstelle 108 / Sudmerberger Warte, auf harzer-wandernadel.de