Der zunächst Mislaucken genannte Ort wurde 1644 zuerst erwähnt.[1] Um 1780 war Pritzkehmen ein königliches Bauerndorf.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Pritzkehmen in den neu gebildeten AmtsbezirkSpullen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1938 wurde Pritzkehmen in Mühleck umbenannt.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt er den russischen Namen Surowkino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Maiski selski Sowet im Rajon Gussew zugeordnet.[4] Surowkino wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[5] Spätestens seit 1965 gehörte der zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon verlassene Ort zum Rajon Krasnosnamensk.[6]
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR „Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad“ vom 17. November 1947). Daneben gab es durch denselben Erlass noch eine Umbenennung von Pritzkehmen in Sawetnoje bei gleichzeitiger Eingliederung in den Wesnowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk. Sawetnoje war auch noch in der administrativ-territorialen Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975 aufgeführt, allerdings mit der Entfernungsangabe von nur fünf Kilometer nach Wesnowo (Kussen), was für das ehemalige Pritzkehmen/Mühleck nicht passt. Möglicherweise wurde Sawetnoje für das offiziell nicht umbenannte Bludszen/Vierhöfen verwendet.
↑„Verwaltungsgliederung (Rayons) des nördlichen Ostpreußen am 1.5.1965“ in Nördliches Ostpreussen, Königsberger Gebiet und Memelland, Ortsnamen-Verzeichnis und Karte, bearbeitet von Fritz R. Barran, 1992, S. 9
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900