Szufnarowa
Szufnarowa | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |
Powiat: | Strzyżowski | |
Gmina: | Wiśniowa | |
Geographische Lage: | 49° 54′ N, 21° 38′ O | |
Einwohner: | 1222 (2011) | |
Postleitzahl: | 38-124 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 17 | |
Kfz-Kennzeichen: | RSR |
Szufnarowa ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Wiśniowa im Powiat Strzyżowski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt im Strzyżów-Gebirge. Die Nachbarorte sind Wielopole Skrzyńskie im Norden, Nawsie (Wielopolskie) im Nordosten, Różanka und Niewodna im Osten, Wiśniowa im Süden, sowie Pstrągówka und Jaszczurowa im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort in den Gütern von Kunice (siehe Geschichte von Wielopole Skrzyńskie ) wurde im Lebuser Stiftregister aus dem Jahr 1405[1] als das neugegründete Dorf unter dem deutschen Rodungsnamen Schuffnerhaw (Schuffner+hau) im Besitz des Schulzen (des Gründers? Die Lokatoren wurden oft zum ersten Schultheiß) von Dobrzechów (item Schuffnerhaw Bluczibor [Włościbor][2] scoltetus in Dobrzechow)[3] erstmals urkundlich erwähnt. Nach Feliks Kiryk beschrieb dieses Dokument in der Wirklichkeit die Situation nicht im frühen 15., sondern im frühen 14. Jahrhundert.[4] Im Gegensatz zu Busserhaw (Pstrągówka?) und Noblicshaw im gleichen Manuskript gibt es heute keine Zweifel an der Identifizierung, jedoch ist der Anteil deutscher Bevölkerung im Ort schwierig bestimmbar oder nur vermutlich.[5]
Später folgten die polonisierten Formen de Suphnarowa (1408), de Suffnarova (1424), de Suchnarowa (1426), de Schwffnarow (1427), de Szufnarowow (1442), de Sunfarowa (1447), de Szuchnarowa (1447), de Schofnarowa (1470), de Zuphnarowa (1471).[2][6] Nach F. Piekosiński ist der Name vom Gründer Lechita Szufnar abgeleitet. Der deutschstämmige Nachname Szufnar bzw. Szufner wurde beispielsweise im Jahr 1487 als die Bürgerin von Przeworsk Dorota Szufnarowa (abwechselnd mit Dorota Żywnarowa) erwähnt.[6]
Das Dorf gehörte zur Adelsrepublik Polen-Litauen, Woiwodschaft Sandomir, Kreis Pilzno. Bei der Ersten Teilung Polens kam Szufnarowa 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie kam Szufnarowa 1918 zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die deutsche Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Von 1975 bis 1998 gehörte Szufnarowa zur Woiwodschaft Rzeszów.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Danuta Lato (* 1963/1965), Sängerin, Schauspielerin und Model der 1980er Jahre
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Jahr 1488 ist ein Jahreszahl-Fehler vom Kopisten, siehe Herbert Ludat: Bistum Lebus. Studien zur Gründungsfrage und zur Entstehung und Wirtschaftsgeschichte seiner schlesisch-polnischen Besitzungen. Weimar 1942, S. 60 (online).
- ↑ a b Geschichte des Dorfs auf der Seite des Powiats Strzyżowski
- ↑ Walther Kuhn: Deutsche Siedlungen bei Brzostek. In: Deutsche Wissenschaftliche Zeitschrift für Polen. Nr. 13. Historische Gesellschaft, 1928, S. 60 (zgora.pl [abgerufen am 4. März 2019]).
- ↑ Feliks Kiryk: Miasta małopolskie w średniowieczu i czasach nowożytnych. AVALON, Kraków 2013, ISBN 978-83-7730-303-0, S. 33 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Wojciech Blajer, Uwagi o stanie badań nad enklawami średniowiecznego osadnictwa niemieckiego między Wisłoką i Sanem [Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklaven der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San], [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich, Rzeszów 2007, S. 75, 85–87.
- ↑ a b Agnieszka Myszka: Słownik toponimów powiatu strzyżowskiego. Rzeszów 2006, S. 28 (polnisch, online [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Szufnarowa. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 12: Szlurpkiszki–Warłynka. Walewskiego, Warschau 1892, S. 66 (polnisch, edu.pl).
- www.szufnarowa.eu