Tübinger Poetik-Dozentur

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Die Tübinger Poetik-Dozentur, 1996 von der Stiftung Würth initiiert, wird jährlich am Deutschen Seminar der Universität Tübingen ausgerichtet und versteht sich als Forum der kulturellen Begegnung.

Studenten, Dozenten, Universitätsangehörige sowie eine breite Öffentlichkeit aus Tübingen und Umgebung haben hier die Gelegenheit, herausragende Autoren aus dem In- und Ausland kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Sie initiiert und intensiviert damit immer wieder den inneruniversitären Dialog über die Fächergrenzen hinweg und lädt zudem zum kulturellen Austausch zwischen Universität und Stadt, Universität und Region ein. Von 1996 bis 2004 leitete Jürgen Wertheimer die Tübinger Poetik-Dozentur. Seit 2005 findet sie einmal im Jahr statt und wird von Dorothee Kimmich geleitet.

Die Vorlesungen der Tübinger Poetik-Dozentur erscheinen seit 2005 in einer Reihe, die von Dorothee Kimmich und Philipp A. Ostrowicz herausgegeben wird.[1]

Einmal im Jahr, im Allgemeinen in den Monaten November/Dezember, werden zwei Autoren eingeladen, die Vorlesungen halten sowie Lehrveranstaltungen für Studierende der Universität anbieten können. Diese Lehrveranstaltungen können, je nach Vorgabe der Dozenten, Seminare oder praktische Kurse im Sinn einer Schreibwerkstatt sein. Am Ende der Poetik-Dozentur steht ein Podiumsgespräch, zu dem weitere Autoren eingeladen werden können, die thematisch oder persönlich mit den jeweiligen Dozenten verbunden sind. Anlässlich der Tübinger Poetikdozentur wurde von 1996 bis 2019 alljährlich der Würth-Literaturpreis vergeben.[2]

  • Karl Ove Knausgård, Judith Schalansky: Erfahrung und Erforschung. Literatur und ihre Welten: Tübinger Poetik Dozentur 2019, hg. v. Dorothee Kimmich und Philipp A. Ostrowicz, Swiridoff, Künzelsau 2020.
  • Uwe Timm, Frank Witzel: Grenzüberschreitungen: Räume, Texte, Theorien: Tübinger Poetik Dozentur 2018, hg. v. Dorothee Kimmich und Philipp A. Ostrowicz, Swiridoff: Künzelsau 2019.
  • Håkan Nesser, Arne Dahl, Wolfgang Schorlau, Friedrich Ani: Poetics of Crime – Die Poetik der Kriminalliteratur: Tübinger Poetik Dozentur 2017, hg. v. Dorothee Kimmich und Philipp A. Ostrowicz, Swiridoff: Künzelsau 2018.
  • Siri Hustvedt, Vittorio Gallese: Fühlen – Denken – Erinnern: Schreiben zwischen Wissenschaft und Poesie: Tübinger Poetik Dozentur 2016, hg. v. Dorothee Kimmich und Philipp A. Ostrowicz, Swiridoff, Künzelsau 2017.
  • Dorothee Kimmich, Philipp A. Ostrowicz: 20 Jahre Tübinger – Poetik Dozentur und Würth-Literaturpreis, Swiridoff: Künzelsau 2016.

Einzelnachweise

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  1. Literatur. In: swiridoff.de. Abgerufen am 15. November 2021.
  2. Würth-Literaturpreis. In: uni-tuebingen.de. Abgerufen am 17. Februar 2021.
  3. Eberhard Karls Universität Tübingen: Tübinger Poetik-Dozentur 2020, abgerufen am 19. Oktober 2020
  4. Thomas Hettche: Männer sind sinkende Sterne. Tübinger Poetikvorlesung 2021. In: Sinn und Form 3/2022, S. 325–337.