Talsperre Wallroda
Talsperre Wallroda | |||
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herbstlicher Blick auf den Stausee, im Hintergrund der Staudamm | |||
Lage | Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland | ||
Zuflüsse | Steinbach | ||
Abfluss | Steinbach → Große Röder | ||
Größere Orte in der Nähe | Wallroda, Radeberg, Großröhrsdorf | ||
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Koordinaten | 51° 7′ 4″ N, 13° 58′ 35″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1986–1989 | ||
Höhe über Talsohle | 10,1 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 11,6 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 260,89 m | ||
Bauwerksvolumen | 22 000 m³ | ||
Kronenlänge | 200 m | ||
Kronenbreite | 3 m | ||
Böschungsneigung luftseitig | 1:2 | ||
Böschungsneigung wasserseitig | 1:3 | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 259,7 m | ||
Wasseroberfläche | 36 ha | ||
Speicherraum | 0,84 Mio. m³ | ||
Gesamtstauraum | 1,0 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 10,4 km² | ||
Bemessungshochwasser | 2,1 m³/s |
Die Talsperre Wallroda ist eine Talsperre im Freistaat Sachsen. Das gestaute Gewässer ist der Steinbach, ein linker Nebenfluss der Großen Röder.
Allgemeines
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Talsperre wurde von 1986 bis 1989 in Wallroda bei Radeberg und südlich von Großröhrsdorf für die Brauchwasserversorgung der Landwirtschaft (Bewässerung) und Fischerei gebaut. Dadurch wurde die Alte Arnsdorfer Straße, die vom nördlichen Arnsdorf direkt nach Kleinröhrsdorf führte, geflutet und dauerhaft unterbrochen. Außerorts größtenteils unbefestigt ist diese beiderseits des Sees noch als Kleinröhrsdorfer Straße und Stauseeweg als Wirtschaftsweg vorhanden.
Inbetriebnahme der Talsperre war 1989. Zusätzliche Funktionen der Talsperre sind heute der Hochwasserschutz sowie die Niedrigwasseraufhöhung der Großen Röder. Die Talsperre wird von einem Bahndamm mit einer Eisenbahnbrücke der Strecke Kamenz–Pirna geteilt. Durch diese Brücke erfolgt der Wasserdurchfluss vom kleineren östlichen Teil der Talsperre zum größeren westlichen Teil, der durch den Damm abgeschlossen wird.
Bauwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Absperrbauwerk der Talsperre Wallroda ist ein rund 10 Meter hoher und 200 Meter langer Staudamm aus Sand und Kies. Er hat eine geneigte, innenliegende PVC-Foliendichtung.
Freizeitmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Camping
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am nördlichen Ufer der Talsperre befindet sich ein mehrfach durch den ADAC ausgezeichneter Campingplatz.[1] Ein Restaurant und ein Minigolfplatz gehören zum Freizeitangebot am See.
Baden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Badebetrieb in der Talsperre ist nur auf eigene Gefahr möglich. Es gibt keine Einrichtungen der Wasserrettung.
Angeln
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Talsperre gehört zu den Gewässern des Deutschen Anglerverbandes e.V. (D 07 – 135).[2] Das Angeln ist aus natur- und vogelschutzrechtlichen Aspekten nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Der See gilt durch seinen sehr guten Bestand an Karpfen als Karpfen-See. Außerdem gibt es gute Bestände von Hecht und Zander. Auch der Wels ist in der Talsperre zu finden.[3]
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die gesamte Talsperre inklusive des angrenzenden Waldes gehört zum Landschaftsschutzgebiet Massenei.[4] In den schilfbewachsenen Uferbereichen des Sees sind verschiedene Libellenarten heimisch, zum Beispiel der Große Blaupfeil und die Blutrote Heidelibelle.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kurzvorstellung des Campingplatzes beim Verband der Camping- und Wohnmobilwirtschaft Sachsen e.V. (VCWS). Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Februar 2013; abgerufen am 8. Juli 2012. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gewässerverzeichnis des DAV Landesverband Sachsen. Abgerufen am 8. Juli 2012.
- ↑ Informationsseite des Anglerverbandes Sachsen. Abgerufen am 8. Juli 2012.
- ↑ Interaktive Karte der LSG in Sachsen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie. Abgerufen am 10. Juli 2012.