Tanau
Tanau Gemeinde Durlangen
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Koordinaten: | 48° 52′ N, 9° 47′ O |
Höhe: | ca. 502 m ü. NHN |
Einwohner: | 142 (30. Sep. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 73568 |
Vorwahl: | 07176 |
Tanau aus westlicher Richtung. Vom Weiler zum rechten Bildrand zieht sich der bewaldete Taleinschnitt des Klingenbachs.
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Tanau, schwäbisch gesprochen Dônâ, ist ein Weiler mit 142 Einwohnern (Stand: September 2020) in der Gemeinde Durlangen im Ostalbkreis in Ostwürttemberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tanau liegt zwischen Spraitbach im Nordwesten und Durlangen im Südsüdosten auf einer Höhe, die wenig um 502 m ü. NHN schwankt. Es steht auf einer der Welzheim-Alfdorfer Platten des Welzheimer Waldes.[2] Auf dieser von Nordwesten nach Südosten bis zum Leintal sich erstreckenden, gerodeten Schwarzjura-Hochfläche liegt es nahe an deren Nordostrand am Ursprung des kurzen Klingenbachs, der durch ein scharf eingeschnittenes Waldtal südöst- bis ostwärts der „Gmünder“ Rot zuläuft. Die Kreisstraße K 3225 durchzieht den Weiler von Spraitbach in Richtung Durlangen. Von dieser geht am Ortsrand eine niederrangigere Straße nach dem ebenfalls zu Durlangen gehörenden Dorf Zimmerbach im Südwesten ab.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tanau wird in einer Urkunde von 1360 erstmals als Thanheim erwähnt. Bis ins 15. Jahrhundert hieß es Tanheim, von 1525 bis 1624 Thana.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die katholische romanische Wallfahrtskirche St. Anna wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Sie enthält Fresken aus dem Jahr 1425, die später überdeckt, 1949 wieder freigelegt und 2007/2008 saniert wurden. In der Kirche stehen auch Bildtafeln, die das Leben Jesu darstellen, und ein gotischer Triumphbogen. Die Glocke wurde 1651 von Bartholome Riederer aus Mindelheim gegossen.[4]
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Chor
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Kanzel
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Empore
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen & Fakten: Gemeinde Durlangen. Abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- ↑ Geographie nach dieser Ausschnittskarte auf:Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- ↑ Hermann Kissling: Künstler und Handwerker in Schwäbisch Gmünd 1300–1650. Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1995, ISBN 3-927654-46-9, S. 177 (online).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7124 Schwäbisch Gmünd Nord