Thailand Open 1994 (Snooker)
Thailand Open 1994 Kloster Thailand Open 1994
| |
Turnierart: | Weltranglistenturnier |
Teilnehmer: | 501 |
Austragungsort: | Imperial Queens Park Hotel, Bangkok, Thailand |
Eröffnung: | 4. März 1994 |
Endspiel: | 12. März 1994 |
Sieger: | James Wattana |
Finalist: | Steve Davis |
Höchstes Break: | 142 ( James Wattana) |
← 1991 1995 →
|
Die Kloster Thailand Open 1994 waren ein Snooker-Turnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 1993/94, das vom 4. bis 12. März des Jahres in Bangkok ausgetragen wurde. Veranstaltungsort war das Imperial Queens Park Hotel, in dem im Vorjahr bereits die Asian Open stattgefunden hatten. Die Asian Open hatten auch in China stattgefunden, mit den Thailand Open wurde ab diesem Jahr wieder ein nationales Turnier etabliert, das aber an die Asian Open anknüpfte. Andererseits setzte das Turnier die Thailand Masters fort, die bis 1991 als Einladungsturnier in Bangkok stattgefunden hatten. Nach vier Jahren wurde das Turnier 1998 auch wieder in Thailand Masters umbenannt.
Sponsor und Namensgeber der ersten Thailand Open war die Biermarke Kloster.
Die erste Ausgabe des nationalen Ranglistenturniers wurde von einem einheimischen Spieler gewonnen: Der Weltranglistenfünfte James Wattana besiegte im Finale den sechsfachen Weltmeister Steve Davis mit 9:7. Es war sein zweiter Turniersieg in seiner Geburtsstadt Bangkok, nachdem er schon 1986 das Vorgängerturnier Thailand Masters gewonnen hatte, und sein zweiter Sieg bei einem Ranglistenturnier.
Preisgeld / Ranglistenpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit einem Gesamtpreisgeld von knapp 180.000 £ lag das Turnier im Mittelfeld aller Ranglistenturniere der Saison und auf dem Niveau der Asian Open im Vorjahr. Auch die Einzelprämie für den Sieger lag im mittleren Bereich. Von der Wertigkeit gehörte das Turnier zu den Wichtigeren: Nur bei zwei Turnieren gab es mehr als 4.000 Punkte für die Weltrangliste für den Sieger.[1]
Platzierung | Preisgeld | Punkte a |
---|---|---|
Sieger | 32.500 £ | 4.000 |
Finale | 18.000 £ | 3.600 |
Halbfinale | 9.000 £ | 3.200 |
Viertelfinale | 5.000 £ | 2.800 |
Achtelfinale | 2.500 £ | 2.400 |
Letzte 32 | 1.665 £ | 2.000 |
Letzte 48 | 750 £ | 1.600 |
Letzte 64 | 650 £ | 1.200 |
Letzte 96 | 395 £ | 800 |
Letzte 128 | 235 £ | 400 |
Runde 1–6 | – | 4–200 |
Höchstes Break (Finalrunde) | 1.600 £ | |
Höchstes Break (Qualifikation) | 700 £ | |
Insgesamt | 178.695 £ |
Wildcard-Runde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den fünf Ausgaben des Thailand Masters, das zwischen 1983 und 1991 als nationales Profiturnier durchgeführt worden war, hatten ausgewählte einheimische Amateure gegen eingeladene internationale Profis gespielt. Nach der Umwandlung in ein Ranglistenturnier wurde das teilweise beibehalten. Der Veranstalter vergab Wildcards an drei Thailänder und einen Chinesen. Diese vier Spieler durften in einer Extrarunde gegen die vier in der Weltrangliste am niedrigsten platzierten Qualifikanten um den Einzug in die Hauptrunde spielen. Gleich drei Wildcard-Spieler nutzten die Chance und schafften gegen die Profis den Sprung in die erste Runde des Hauptfelds.[1]
Die Spiele der Wildcard-Runde fanden zum Auftakt des Turniers am 4. März statt. Spielmodus für die vier Spiele war Best of 9.[1]
WC = Wildcard Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anders als bei den Asian Open im Vorjahr an selber Stelle und anders als beim Thailand Masters wurde das Hauptturnier von 32 Spielern bestritten. Für Runde 1 wurden den Top 16 der Weltrangliste die 16 Sieger der Qualifikation bzw. der Wildcard-Runde zugelost. Einschließlich des Halbfinals wurde im Modus Best of 9 (5 Gewinnframes) gespielt. Im Endspiel galt Best of 17, Sieger war also, wer zuerst 9 Frames gewonnen hatte. Asian-Open-Sieger Dave Harold wurde als Nummer 1 gesetzt.[1][2][3] Größte Überraschung der Auftaktrunde war die deutlich 2:5-Niederlage des Weltmeisters und Weltranglistenersten Stephen Hendry gegen den Wildcard-Spieler Tai Pichit. Es war das einzige Mal in der Geschichte des Turniers als Ranglistenturnier, dass es ein Amateur ins Achtelfinale schaffte. Tai nahm in der folgenden Saison an der Profitour teil und hielt sich dort einige Jahre. Außer Hendry schieden noch fünf weitere Spieler aus den Top 16 in Runde 1 aus, in Runde 2 folgte der Weltranglistenzweite John Parrott. Sonst setzten sich aber die Favoriten durch und im Halbfinale waren die verbliebenen Topspieler unter sich. WC = Wildcard Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]8 Spieler erzielten im Hauptturnier 18 Breaks von 100 oder mehr Punkten. Mehr als ein Drittel davon, nämlich 7 Stück, trug der Turniersieger James Wattana bei. Im Finale gelangen ihm 3 Century-Breaks, darunter das höchste Turnierbreak von 142 PunktenJohn Parrott gelang, das ihm noch einmal eine Zusatzprämie von 1.600 £ einbrachte. Zweiterfolgreichster Spieler war der Halbfinalist Alan McManus mit 4 Centurys, der unterlegene Finalist Steve Davis kam dagegen ganz ohne 100-Punkte-Breaks aus.[1] Hauptturnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e 1994 Thailand Open - Finishes. CueTracker, abgerufen am 22. September 2019 (englisch).
- ↑ 1994 Thailand Open. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 22. September 2019 (englisch).
- ↑ Rankings - 1993-1994. In: CueTracker Snooker Results & Statistics Database. Ron Florax, abgerufen am 22. September 2019 (englisch).