Thayeria
Thayeria | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Schrägschwimmer (Thayeria boehlkei) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Thayeria | ||||||||||||
Eigenmann, 1908 |
Die Gattung Thayeria gehört zur Salmlerfamilie Acestrorhamphidae und besteht aus vier Arten. Sie kommt in den Flüssen des nördlichen tropischen Südamerikas vor, unter anderem im Amazonas, Rio Araguaia, Maroni, Rio Tapajós, Rio Tocantins und dem Rio Guaporé. Die Gattung wurde nach Nathaniel Thayer (1808–1883) benannt, der eine große Fischfangexpedition in Südamerika von 1865 bis 1866 finanzierte.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thayeria-Arten werden 5 cm bis 8 cm lang. Charakteristisch ist die schräge Schwimmweise der Fische, mit dem Kopf zur Wasseroberfläche und dem mit einem schwarzen Band versehenen, deutlich größeren unteren Lappen der Schwanzflosse zum Gewässergrund gerichtet. Der Körper ist langgestreckt, seitlich stark abgeflacht und besitzt eine silberglänzende Farbe. Thayeria-Arten besitzen einen mehr oder weniger ausgeprägten schwarzen Streifen parallel zur unvollständigen Seitenlinie. Der körpernahe Abschnitt der Schwanzflossenbasis ist beschuppt. Eine Fettflosse ist vorhanden. Die Afterflosse ist lang und läuft im vorderen Drittel in einer Spitze aus. Die Augen sind relativ groß. Auf der Prämaxillare stehen zwei Zahnreihen, die Maxillare ist unbezahnt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thayeria gehört zur Salmlerfamilie Acestrorhamphidae und ist die Typusgattung der Unterfamilie Thayeriinae, zu der auch die Gattungen Bario, Bryconella, Inpaichthys, Hollandichthys, Holopristis, Parapristella, Rachoviscus und Ramirezella, sowie einzelne Arten aus den nicht monophyletischen Gattungen Bryconamericus, Hemigrammus und Hyphessobrycon gehören.[1]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schrägschwimmer (Thayeria boehlkei Weitzman, 1957)
- Thayeria ifati Géry, 1959
- Pinguinsalmler (Thayeria obliqua Eigenmann, 1908)
- Thayeria tapajonica White et al., 2017
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Sterba (Hrsg.), Gert Brückner: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. Neumann-Neudamm, Melsungen u. a. 1978, ISBN 3-7888-0252-9.
- Helmut Stallknecht: Lebendgebärende Zahnkarpfen. Neumann Verlag, 1989, ISBN 3-7402-0055-3.
- Axel Zarske: Thayeria. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 933 f.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bruno F Melo, Rafaela P Ota, Ricardo C Benine, Fernando R Carvalho, Flavio C T Lima, George M T Mattox, Camila S Souza, Tiago C Faria, Lais Reia, Fabio F Roxo, Martha Valdez-Moreno, Thomas J Near, Claudio Oliveira (2024): Phylogenomics of Characidae, a hyper-diverse Neotropical freshwater fish lineage, with a phylogenetic classification including four families (Teleostei: Characiformes) Zoological Journal of the Linnean Society, Volume 202, Issue 1, September 2024, doi: 10.1093/zoolinnean/zlae101
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thayeria auf Fishbase.org (englisch)