Thelenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Thelenberg
Ortsgemeinde Asbach
Koordinaten: 50° 39′ N, 7° 24′ OKoordinaten: 50° 39′ 20″ N, 7° 24′ 19″ O
Höhe: 260 m ü. NHN
Einwohner: 69 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Thelenberg (Rheinland-Pfalz)
Thelenberg (Rheinland-Pfalz)
Lage von Thelenberg in Rheinland-Pfalz
Thelenberg, Luftaufnahme (2016)
Thelenberg, Luftaufnahme (2016)

Thelenberg ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt, entwickelt sich aber zunehmend zu einem Wohnort im Sinne einer Wohngemeinde.

Das Dorf liegt im Niederwesterwald südwestlich des Hauptortes Asbach auf einer Anhöhe oberhalb und östlich des Pfaffenbachs. Thelenberg ist nur über die Kreisstraße 41 zu erreichen, die den Ort mit der Landesstraße 255 (Asbach – Neustadt) verbindet. Zur Gemarkung von Thelenberg gehört auch die Thelenberger Mühle im Pfaffenbachtal. Sie ist vom Ort etwa 1 km entfernt.

Der Ortsname stammt wahrscheinlich von einem fränkischen Siedler namens „Thelo“ oder „Thilo“.[1] Landesherrlich gehörte Thelenberg seit dem Mittelalter zum Kurfürstentum Köln und zum Amt Altenwied und war Teil der „Honnschaft Schöneberg“.[2] Nach einer 1660 vom Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich angeordneten Bestandsaufnahme hatte Thelenberg vier Höfe, 1787 wurden bereits acht Häuser und 31 Einwohner gezählt.[3]

Die Thelenberger Mühle wurde im 18. Jahrhundert als Ölmühle errichtet und vor einigen Jahren restauriert.

Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen gekommen war, gehörte Thelenberg zur Gemeinde Schöneberg im damals neu gebildeten Kreis Neuwied und wurde zunächst von der Bürgermeisterei Neustadt und ab 1823 von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet.[4] Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Thelenberg 36 Einwohner, die in acht Häusern lebten. Die Thelenberger Mühle wurde mit zwei Einwohnern gesondert aufgeführt.[5]

Bis 1974 gehörte Thelenberg zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Schöneberg. Aus ihr und den gleichzeitig aufgelösten Gemeinden Asbach und Limbach sowie einem Teil der Gemeinde Elsaff wurde am 16. März 1974 die Ortsgemeinde Asbach neu gebildet.[6] 1987 zählte Thelenberg 63 Einwohner.[7]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Denkmalschutz stehen:[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Paul Vogt: Die Ortsnamen im Engersgau, Neuwied: Strüder, 1890, Seite 19
  2. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 420.
  3. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 80
  4. Ortsgemeinde Asbach (Hrsg.): Asbach/Westerwald. Bilder und Berichte aus den letzten 200 Jahren; 1990, Seite 240
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB)
  7. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile (Excel; letzte Ausgabe 2015)
  8. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Neuwied, Stand: 3. Januar 2013, Seite 5 (PDF; 1,6 MB)