Thomas Weiler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thomas Weiler (* 1. November 1978 in Wolfach) ist ein deutscher Übersetzer, Herausgeber und Literaturvermittler.[1][2]

Nach dem Abitur leistete er 1998 bis 1999 seinen Wehrersatzdienst in der Behindertenarbeit in Minsk.[3][4] Das anschließende Übersetzerstudium (Russisch, Polnisch) an der Universität Leipzig, an der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie an der Staatlichen Universität St. Petersburg schloss er 2007 mit Diplom ab.[5][6] Seine seither entstandenen Übersetzungen von belarussischer, russischer und polnischer Belletristik, Lyrik, Kinderbücher und Sachliteratur erhielten zahlreiche Auszeichnungen.

Übersetzungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeberschaften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Belarus! Das weibliche Gesicht der Revolution, mit Andreas Rostek, Nina Weller und Tina Wünschmann. edition.fotoTAPETA, Berlin 2020, ISBN 978-3-940524-99-7.
  • Artur Klinaŭ: PARTISANEN. Kultur_Macht_Belarus, mit Taciana Arcimovič, Steffen Beilich, Tina Wünschmann. edition.fotoTAPETA Berlin, 2014, ISBN 978-3-940524-26-3.
  • „Dossier Belarus“, mit Martin Pollack, in: Literatur und Kritik 460/461-2012 (S. 31–84).
  • Belarussisch-Deutsches Wörterbuch. Беларуска-нямецкі слоўнік, mit Mikalaj Kurjanka und Ljawon Barschtscheŭski. Зміцер Колас, Minsk 2010, ISBN 978-985-6783-98-5.

Würdigungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2024 Paul-Celan-Preis für „sein facettenreiches übersetzerisches Werk [...] im Besonderen für seine Übersetzung von Alhierd Bacharevičs Roman Europas Hunde[7]
  • 2024 August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik[2]
  • 2019 Karl-Dedecius-Preis für seine „exzellenten Übersetzungen und [seine] Vermittlung zwischen den Literaturen“[8]
  • 2017 Deutscher Jugendliteraturpreis für seine Übersetzung von Piotr Sochas Bienen[2]
  • 2017 Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis für die Übersetzung von Viktor Martinowitschs Roman Paranoia[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Thomas Weiler, auf: lyrikline.org (2020), abgerufen am 18. Dezember 2024.
  2. a b c Thomas Weiler auf: geisteswissenschaften.fu-berlin.de (2024), abgerufen am 14. Dezember 2024.
  3. Dennis Yücel, „Eine Übersetzung ist nicht Abbild, sondern Neuschöpfung“ (Interview mit Thomas Weiler), auf: fu-berlin.de (28. Oktober 2024), abgerufen am 14. Dezember 2024.
  4. Thomas Weiler (Übersetzer), auf: voland-quist.de, abgerufen am 14. Dezember 2024.
  5. Nare Ghazaryan und Ivana Zikić, Interview mit Thomas Weiler, Literaturübersetzer auf: goeastgowestprojekt.blogs.uni-hamburg.de (2020), abgerufen am 14. Dezember 2024.
  6. Thomas Weiler, Gestikon. Konzeption eines translationsgerichteten kollaborativen Wörterbuchs der Kinegramme (Diplomarbeit Universität Leipzig, 2007), nach: nbn-resolving.org (22. Oktober 2013), abgerufen am 18. Dezember 2024.
  7. Paul-Celan-Preis 2024 an Thomas Weiler, auf: deutscher-literaturfonds.de (2024), abgerufen am 14. Dezember 2024.
  8. Karl-Dedecius-Preis 2019: an Monika Muskala und Thomas Weiler, auf: karl-dedecius-preis.de (2019), abgerufen am 18. Dezember 2024.
  9. Literaturpreis der Kunststiftung NRW - Straelener Übersetzerpreis 2017 auf: euk-straelen.de (2017), abgerufen am 14. Dezember 2024.