Tiefenbach (Gemeinde Kautzen)
Tiefenbach (Dorf) Ortschaft Tiefenbach Katastralgemeinde Tiefenbach | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Kautzen | |
Koordinaten | 48° 55′ 48″ N, 15° 16′ 0″ O | |
Höhe | 516 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 47 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 3,27 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06441 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21188 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Tiefenbach (früher auch Teufenbach) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Kautzen im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 47 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Östlich von Kautzen und östlich des Taxenbaches gelegen, wird das Dorf über die Thayatal Straße erschlossen. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft insgesamt 29 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 19. Jahrhundert bestanden die Einwohner aus mittelmäßig bestifteten Landbauern und Kleinhäuslern, berichtete Schweickhardt, die neben dem Ackerbau besonders die Viehzucht betrieben und sich auch mit der Erzeugung von Baumwollwaren befassten. Weiters nannte Schweickhardt zwei Mahlmühlen (die Obermühle und die Toiflmühle) sowie eine Papiermühle (heute: Rosental).
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 27 Häusern genannt, das nach Kautzen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Dobersberg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Tiefenbach ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, eine Schneiderin, ein Schuster, ein Tischler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[4] Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Tiefenbach per 1. Jänner 1971 der Marktgemeinde Kautzen bei.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 4. Band: Gars bis Drosendorf. Anton Benko, Wien 1840, S. 213 (Tiefenbach – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 342.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 330 (Tiefenbach in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 473
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 36. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.