Trausdorf an der Wulka

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Trausdorf an der Wulka
Trajštof
Wappen Österreichkarte
Wappen von Trausdorf an der Wulka Trajštof
Trausdorf an der Wulka (Österreich)
Trausdorf an der Wulka (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Eisenstadt-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: EU
Fläche: 15,44 km²
Koordinaten: 47° 49′ N, 16° 33′ OKoordinaten: 47° 48′ 51″ N, 16° 33′ 29″ O
Höhe: 151 m ü. A.
Einwohner: 2.156 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 140 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7061
Vorwahlen: 02682 (ident mit Eisenstadt)
Gemeindekennziffer: 1 03 17
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
DDr.-Stefan-Laszlo-Platz 3
7061 Trausdorf an der Wulka
Website: www.trausdorf-wulka.gv.at
Politik
Bürgermeister: Andreas Rotpuller (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022)
(21 Mitglieder)
16
5
16 
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Trausdorf an der Wulka
Trajštof im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Lage der Gemeinde Trausdorf an der Wulka im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)Breitenbrunn am Neusiedler SeeDonnerskirchenGroßhöfleinHornsteinKlingenbachLeithaprodersdorfLorettoMörbisch am SeeMüllendorfNeufeld an der LeithaOggau am Neusiedler SeeOslipPurbach am Neusiedler SeeSankt Margarethen im BurgenlandSchützen am GebirgeSiegendorfSteinbrunnStotzingTrausdorf an der WulkaWimpassing an der LeithaWulkaprodersdorfZagersdorfZillingtalEisenstadtRustBurgenland
Lage der Gemeinde Trausdorf an der Wulka im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:47.814166666667,16.558055555556!/D:typische Gesamtansicht der Gemeinde Trausdorf an der Wulka
Trajštof!/|BW]]

Trausdorf an der Wulka (kroatisch Trajštof; ungarisch Darázsfalu, Darázsfalva)[1] ist eine Gemeinde mit 2156 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich. Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Darázsfalu. Die Gemeinde zählt zum Siedlungsgebiet der burgenlandkroatischen Volksgruppe.

Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland am Fluss Wulka, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Trausdorf an der Wulka ist der einzige Ort in der Gemeinde. Im Gemeindegebiet befinden sich die Ortslagen Esterhazy'sche Feriensiedlung, Perger-Feriensiedlung und Trausdorfer-Feriensiedlungen sowie weitere Einzellagen.

Nachbargemeinden:

Eisenstadt Oslip
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sankt Margarethen im Burgenland
Siegendorf

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Trausdorf dann in der Provinz Pannonia.

Der Ort wurde 1529 und 1532 von den Türken zerstört. Danach erfolgte eine Neubesiedlung durch Kroaten.

Trausdorf (am Rand rechts auf Position 3 Uhr) um 1873 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Trausdorf an der Wulka gehörte, wie das gesamte Burgenland, bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Darázsfalu verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Im Jahr 1936 errichtete das Bundesheer einen Flugplatz. Dieser wurde nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 von der Wehrmacht übernommen und bis Kriegsende genutzt. Anschließend wurde der Flugbetrieb eingestellt. 1957 nahm der Union Sportflieger Club seinen Flugbetrieb auf dem für Klein- und Segelflugzeuge zugelassenen Flugplatz auf. Es gab zwei Landebahnen mit 1.100 und 800 Metern Länge. Dazu wurden Gründe der Urbarialgemeinde gepachtet. Es wurden Hangars, ein Tower und eine Nachtflugeinrichtung errichtet; der Flugbetrieb nahm zu. Wegen Lärmbelästigung wurde der Pachtvertrag nicht mehr verlängert. So kam es nach jahrelangem Rechtsstreit 1994 zur kompletten Schließung des Platzes. Papst Johannes Paul II. feierte auf dem Platz am 24. Juni 1988 mit rund 100.000 Menschen einen Gottesdienst.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Trausdorf an der Wulka
Denkmalgeschützte Weingartenmühle
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Trausdorf an der Wulka
  • Ortsbild: Trausdorf an der Wulka ist ein typischer Weinbauort, dessen Ortsbild durch alte Häuser mit weißen Giebelfassaden und Buschenschanken geprägt ist.
  • Pfarrkirche Trausdorf an der Wulka: Die Pfarrkirche von Trausdorf ist ein 1767 errichtetes Rokoko-Bauwerk mit einer Mariensäule aus dem Jahr 1642 und einem neobarocken Hochaltar aus dem Jahr 1897.
  • Pestsäule: errichtet 1680
  • Dreifaltigkeitssäule: errichtet 1838
  • Sühnekreuz
  • Im Jahr 2016 gründeten die einheimischen Kroaten eine Frauenklapa ”Evo nas”[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Öffentliche Einrichtungen

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Die Freiwillige Feuerwehr Trausdorf wurde im Jahre 1889 gegründet. Bereits bei der Gründung besaß die Freiwillige Feuerwehr eine eigene Handdruckspritze. Diese wurde im alten Spritzenhaus in der Oberen Hauptstraße untergebracht. Im Jahre 1968 wurde in der Magdalenagasse ein neues Feuerwehrhaus errichtet und das alte Spritzenhaus 1975 abgerissen. Das erste Tanklöschfahrzeug wurde 1977 mit Unterstützung der Gemeinde und der Landesregierung angekauft. Später erhielt die Feuerwehr ein Kleinlöschfahrzeug. Im Jahre 1993 wurde am selben Standort ein neues Feuerwehrhaus gebaut. In den Folgejahren wurden ein neues modernes Tanklöschfahrzeug sowie ein Kleinlöschfahrzeug angeschafft. Die Feuerwehr Trausdorf besitzt ein Bergeset zur Befreiung von eingeklemmten Fahrzeuginsassen in Unfallwracks.[4]

Die Feuerwehr stellt jedes Jahr einige Brandsicherheitswachen bei den Seefestspielen in Mörbisch und bei den Opernfestspielen in St. Margarethen.

Gemeinderatswahl 2022
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
73,59
(+11,68)
26,41
(+1,30)
n. k.
(−6,46)
n. k.
(−4,09)
n. k.
(−2,44)
PULT A1
2017

2022

Gemeindeamt Trausdorf an der Wulka

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 21 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei 2022[5] 2017[6] 2012[7] 2007[8] 2002[9] 1997[9]
Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M. Sti. % M.
SPÖ 1003 73,59 16 863 61,91 14 726 56,32 13 721 57,63 13 646 54,65 12 529 46,49 9
ÖVP 360 26,41 5 350 25,11 6 385 29,87 7 389 31,10 7 394 33,33 7 408 35,85 7
FPÖ nicht kandidiert 90 6,46 1 37 2,87 0 39 3,12 0 31 2,62 0 62 5,45 1
PULT A1 nicht kandidiert 57 4,09 0 87 6,75 1 85 6,79 1 59 4,99 1 81 7,12 1
NEOS nicht kandidiert 34 2,44 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
Grüne nicht kandidiert nicht kandidiert 54 4,19 0 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FBL nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 17 1,36 0 nicht kandidiert nicht kandidiert
SELO nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 52 4,40 1 58 5,10 1
Wahlberechtigte 1884 1764 1663 1627 1526 1397
Wahlbeteiligung 76,49 % 82,94 % 83,76 % 83,65 % 85,78 % 88,26 %
A1 
Parteiunabhängige Liste Trausdorf

Gemeindevorstand

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Neben Bürgermeister Andreas Rotpuller und Vizebürgermeister Robert Hergovich gehören Günter Karlich, Jürgen Nagl, Iris Peck und Christoph Windisch (alle SPÖ) dem Gemeindevorstand an.[10]

Bei der Bürgermeisterdirektwahl am 1. Oktober 2017 wurde Viktor Hergovich (SPÖ) mit 71,19 % der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Seine beiden Mitbewerber Alfred Handschuh (ÖVP) und Benjamin Gludovacz (FPÖ) kamen auf 23,70 % bzw. 5,11 %.[6] In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 16. Oktober 2017 wurde Andreas Rotpuller (SPÖ) zum Vizebürgermeister gewählt.[11]

Bei der Wahl 2022 wurde Andreas Rotpuller (SPÖ) mit 75,23 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister gewählt.[5]

Blasonierung: Im roten Schild auf einem Sockel, der die Jahreszahl 1546 trägt, ein Blumentopf, aus dem ein Ast mit drei Rosen hervorwächst.

Das Wappen wurde am 7. Mai 1996 verliehen.[12]

Persönlichkeiten

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  • Ralf Egger (1938–2018), Maler, lebte von 1971 bis 2007 in Trausdorf
  • Helmut Gekle (* 1959), Autor, lebt seit 2006 in Trausdorf
  • Robert Hergovich (* 1976), Politiker (SPÖ), erster Landtagspräsident des Burgenländischen Landtags, Gemeindevorstand in Trausdorf
  • Barbara Karlich (* 1969), Fernsehmoderatorin, Journalistin und Publizistin, wuchs in Trausdorf auf
Commons: Trausdorf an der Wulka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 92.
  2. Burgenland-Papstbesuch 1988
  3. Anto Ravilić: Smotra folklora u dvorcu Kraljevica, atrakcija klapa gradišćanskih Hrvatica. (deutsch: Folkloreausstellung im Schloss Kraljevica, Attraktion der Klapa der Burgenlandskroatischen Frauen). In: matis.hr. Kroatische Stiftung für Kulturerbe, 9. Juli 2024; (kroatisch).
  4. Trausdorfer Vereinsleben - Willkommen in Trausdorf an der Wulka. Freiwiige Feuerwehr. Abgerufen am 4. November 2020.
  5. a b Gemeinderatswahlen 2022-10-02. Land Burgenland, abgerufen am 29. Oktober 2022.
  6. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  9. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Trausdorf an der Wulka. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  10. Bürgermeister und Gemeinderat. Trausdorf an der Wulka, abgerufen am 29. Oktober 2022 (österreichisches Deutsch).
  11. Gemeinde Trausdorf an der Wulka: Bürgermeister und Gemeinderat (abgerufen am 19. Dezember 2017)
  12. Alles, was für die Bevölkerung von Trausdorf wichtig ist. Das Trausdorfer Wappen. Abgerufen am 4. November 2020.