Triphenylbleichlorid
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Triphenylbleichlorid | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C18H15ClPb | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloser Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 473,96 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Triphenylbleichlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der bleiorganischen Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triphenylbleichlorid lässt sich durch Umsetzung der entsprechenden Tetraorganylverbindung Tetraphenylblei mit alkoholischem Chlorwasserstoff gewinnen:[2][3]
Im Labormaßstab erhält man Triphenylbleichlorid in guter Ausbeute auch durch Umsetzung von Tetraphenylblei mit einem vierfachen Überschuss an Ammoniumchlorid bei 170 °C.[4]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Physikalische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triphenylbleichlorid kristallisiert als farblose Nadeln monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) mit den Gitterparametern a = 12,214(3) Å, b = 13,031(3) Å, c = 10,406(3) Å und β = 101,35(5)° und vier Einheiten pro Elementarzelle.[5] Die Moleküle bilden ein kettenförmiges Koordinationspolymer mit einer kaum verzerrten trigonal bipyramidalen Koordination des Bleiatoms mit Bindungswinkeln von 119.7° (C-Pb-C) und 179,5° (Cl-Pb-Cl').
Chemische Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Hydrolyse von Triphenylbleichlorid mit Kalilauge erhält man Triphenylbleihydroxid:[3]
Durch Umsetzung mit Alkylmagnesiumbromiden erhält man gemischte Bleiorganlye.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Triphenylbleichlorid ist ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Diphenylbleidichlorid.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Datenblatt Chlorotriphenyllead(IV) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. September 2018 (PDF).
- ↑ Bernard Jousseaume: Organometallic Synthesis and Chemistry of Tin and Lead Compounds. In: Microchimica Acta. Band 109, Nr. 1–4, 1992, S. 5–12, doi:10.1007/BF01243203 (englisch).
- ↑ a b G. Bähr: Zur rationellen Darstellung metallorganischer Basen. I. Gewinnung von Triphenylbleihydroxyd aus Tetraphenylblei. In: Zeitschrift für anorganische Chemie. Band 253, 1947, S. 330–336, doi:10.1002/zaac.19472530510.
- ↑ Erich Krause, Otto Schlöttig: Darstellung einer krystallisierbaren organischen Bleiverbindung mit vier verschiedenen Liganden. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series). Band 58, Nr. 2, 11. Februar 1925, S. 427, doi:10.1002/cber.19250580242.
- ↑ H. Preut, F. Huber: Die Kristall- und Molekülstrukturen von Triphenylbleichlorid und Triphenylbleibromid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 435, Nr. 1, November 1977, S. 234–242, doi:10.1002/zaac.19774350131.
- ↑ F. Just: Chemisches Colloquium der Universität Berlin. In: Angewandte Chemie. Band 59, Nr. 5-6, Mai 1947, S. 176, doi:10.1002/ange.19470590510 (deutsch: Untersuchungen über blei- und zinnorganische Verbindungen.).
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Verschlucken
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Einatmen
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Umweltgefährlicher Stoff (chronisch wassergefährdend)
- Chlorverbindung
- Phenylmetallverbindung
- Bleiorganische Verbindung
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 63
- Beschränkter Stoff nach REACH-Anhang XVII, Eintrag 72