Turmhügel Grögling
Turmhügel Grögling | ||
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Lageplan des Turmhügels Grögling auf dem Urkataster von Bayern | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Dietfurt an der Altmühl-Grögling | |
Entstehungszeit | um 1100 | |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Turmhügel | |
Ständische Stellung | Grafen | |
Geographische Lage | 49° 1′ N, 11° 33′ O | |
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Der Turmhügel Grögling ist eine abgegangene hochmittelalterliche Wasserburg von Typus einer Turmhügelburg (Motte) neben der heutigen Filialkirche St. Johannes und Paulus am südlichen Altmühlufer neben der Brücke bei Grögling, einem heutigen Stadtteil von Dietfurt an der Altmühl im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-6935-0079 im Bayernatlas als „mittelalterlicher Turmhügel“ geführt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg wurde um 1100 erbaut und war Stammburg der Grafen von Grögling-Hirschberg. 1096 erscheint Ernst I. von Ottenburg, der Stammvater der Hirschberger, in einer Urkunde von Kaiser Heinrich IV. erstmals als Ernest de Creglingen. Die Grafen von Grögling waren seit der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts im südwestlichen Nordgau von überragender Bedeutung. Nachdem die Grafen von Hirschberg 1305 ausgestorben waren, ging ihr Erbe an den Bischof von Eichstätt und zum größeren Teil an den oberbayerischen Herzog. Die Burg zerfiel bereits vor 1300. In einer Urkunde von Bischof Philipp von Eichstätt vom Juni 1306 ist bereits von einem Burgstall die Rede.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Kapelle St. Johannes und Paulus neben dem Burgstall errichtet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der ehemaligen Burganlage, umgeben von einem heute verlandeten wassergefüllten Graben, ist nur der etwa 3 Meter hohe Turmhügel, ein unregelmäßiger, niedriger Erdhügel mit einem Durchmesser von etwa 35 Meter erhalten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert Rädle: Burgen und Burgställe im Kreis Neumarkt – Ein Führer zu historischen Stätten, Landkreis Neumarkt i. D. Opf. (Hrsg.)
- Philipp Jedelhauser, Die Regesten der Grafen von Hirschberg (-Ottenburg, -Grögling, -Dollnstein), Kempten 2024, Nr. 9, S. 20f., 1096, Verona; Regest Nr. 462, S. 199, 1306 Juni 23, Bischof Philipp v. Eichstätt: "Burgstall und der Hof zu Kreglingen mit Zubehör sollen dem Bischof gehören."
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu verschwundene Wasserburg Grögling in der privaten Datenbank Alle Burgen.