Turmhügelburg Woja
Turmhügelburg Woja | |
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Turmhügelburg Woja | |
Staat | Deutschland |
Ort | Rehau-Woja |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte |
Erhaltungszustand | Burgstall, geringer Rest |
Ständische Stellung | Adel |
Geographische Lage | 50° 16′ N, 11° 59′ O |
Höhenlage | 530 m ü. NN |
Die Turmhügelburg Woja ist eine abgegangene Motte (Turmhügelburg) in Woja, heute Stadtteil von Rehau im oberfränkischen Landkreis Hof in Bayern.
Von der Wallanlage ist in der Ortsmitte noch eine von einem Wassergraben umgebene Insel zu sehen. Der Graben weitet sich im Süden und im Osten zu einem Teich aus. Spuren von Bebauung sind nicht mehr erkennbar. Die Anlage ist im Zuge der ersten urkundlichen Erwähnungen des Dorfes 1390 als Sitz und 1422 als Schloss derer von Kotzau genannt.
Das Ende der Turmhügelanlage war im Jahr 1503. Anhänger des Kirchenräubers Georg Stöhr zündeten den Turmhügel an, er brannte ab und wurde nicht mehr neu aufgebaut. Georg Stöhr hatte im selben Jahr die Oberkotzauer Jakobuskirche beraubt, er wurde gefasst und zur Strafe verbrannt. Aus Rache legten seine Anhänger Feuer an der Kirche, worauf das Kirchendach und mehrere angrenzende Häuser abbrannten. Neben Woja legten sie noch Feuer an den Sitzen der Kotzauer in Wurlitz, Kautendorf und Höfen in Fletschenreuth.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Brix, Karl-Ludwig Lippert: Ehemaliger Landkreis Rehau und Stadt Selb. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, XXXIV. Band. Deutscher Kunstverlag, München 1974, S. 94.
- Reinhard Höllerich: Ehemaliger Landkreis Rehau und ehemals Kreisfreie Stadt Selb. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Band 3, München 1977, S. 91 f.
- Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984, S. 423.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Luftbild mit dem BayernViewer