Txalaparta
Txalaparta [baskisches Perkussionsinstrument aus einem Satz von drei oder mehr, über zwei Querträger gelegten hölzernen Schlagbalken, die von zwei Musikern mit jeweils zwei senkrecht gehaltenen Stöcken geschlagen werden. Die Klangstäbe sind auf unterschiedliche Tonhöhen gestimmt, der perkussive Aspekt steht jedoch im Vordergrund. Instrumentenkundlich ist das txalaparta ein Aufschlagidiophon, dessen Form einem Holmxylophon entspricht. Die etwa 50 cm langen Stöcke heißen auf Baskisch makilak, [ ].
] ist einDas Txalaparta-Spiel begleitet in der baskischen Volksmusik oftmals andere Instrumente, wie zum Beispiel das trikitixa, ein diatonisches Akkordeon.
Einzelne Schlagbalken waren den Christen des Orients früher als naqus bekannt und werden in den orthodoxen Kirchen Osteuropas – semantron in Griechenland und toaca in Rumänien – bis heute gelegentlich anstelle von Glocken als Aufruf zum Gottesdienst verwendet.
Das Instrument wird auch improvisatorisch in musiktherapeutischen Zusammenhängen genutzt und erhielt 2019 eine Belobigung beim Wettbewerb Neue Therapie-Instrumente, den die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft in Kooperation mit der Musikmesse Frankfurt ausrichtet.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Neue Instrumente für die Musiktherapie ausgezeichnet. ( des vom 17. August 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 17. August 2019