USS Milwaukee (CL-5)
Die USS Milwaukee (CL-5) war ein leichter Kreuzer der Omaha-Klasse und diente der US Navy, sowie zwischen 1944 und 1949 als Murmansk der sowjetischen Marine.
Abmaße und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die USS Milwaukee (CL-5) war 167,8 m lang (Länge über alles), 16,9 m breit, hatte einen Tiefgang von 6,1 m und eine Verdrängung von maximal 9150 t. Die Besatzung betrug 458 Mann. Vier Turbinen mit einer Gesamtleistung von 90.000 PS brachten das Schiff auf eine Höchstgeschwindigkeit von 34 kn. Bei 15 kn Durchschnittsgeschwindigkeit hatte es eine Reichweite von 10.000 Seemeilen. Die USS Milwaukee (CL-5) war mit zwölf 15,2-cm-Kanonen bewaffnet, trug acht 7,6 cm Schwere Flak und verfügte über zehn Rohre für 53,3-cm-Torpedos.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die USS Milwaukee (CL-5) wurde bei Todd dry Dock & Construction Co. in Seattle am 13. Dezember 1918 auf Kiel gelegt, hatte am 24. März 1921 Stapellauf und ging am 20. Juni 1923 in Dienst. Sie war mit einem Tiefenmessungssystem ausgestattet und wurde für Vermessungszwecke eingesetzt. Am 14. Februar 1939 vermaß sie im Puerto-Rico-Graben mit 9.219 m die größte Tiefe des Atlantischen Ozeans. Diese trägt seither den Namen des Schiffes: Milwaukeetief. Dessen Tiefe wird heute mit ca. 8.400 m beziffert[1].
Nach ihrer Überholung in einer Werft in New York wurde die USS Milwaukee (CL-5) als Geleitschiff für einen Truppentransport in der Karibik und im Pazifik eingesetzt. Danach operierte sie im Südatlantik und brachte dort den deutschen Frachter Annaliese Essberger[2] auf und versenkte ihn. Ihre letzte Fahrt unter amerikanischer Flagge führte sie als Geleitschiff nach Irland und von dort ins russische Murmansk, wo sie 1944 der sowjetischen Nordflotte bis zu ihrer Außerdienststellung am 18. März 1949 leihweise überlassen wurde. Sie wurde am 10. Dezember 1949 verkauft und abgewrackt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heather Ann Stewart: The five deeps: The location and depth of the deepest place in each of the world's oceans. In: Earth-Science Reviews. 197:102896. Jahrgang, Oktober 2019, S. 5 (englisch, researchgate.net).
- ↑ Foto Annaliese Essberger (1935)