Ulrich Ammer
Ulrich Ammer (* 28. Januar 1934 in Reutlingen) ist ein deutscher Forstwissenschaftler und Professor für Landnutzungsplanung und Naturschutz an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ammer studierte ab 1953 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Forstwissenschaft und wurde Mitglied des Corps Hubertia Freiburg.[1] Nach der Referendarszeit war er von 1960 bis 1963 am Forstbotanischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Er schrieb bei Walter Liese eine Doktorarbeit über holzzerstörende Pilze und wurde 1964 zum Dr. oec. publ. promoviert.[2] Als Referent für Landesentwicklung, Landschafts- und Erholungsplanung trat er in den Dienst der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg. Nach zwei Jahren an der Forstdirektion Tübingen war er von 1965 bis 1970 im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Sein Chef, der spätere Landesforstpräsident Max Scheifele erlaubte ihm die Habilitation an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in Freiburg (1968). Er leitete von 1970 bis 1976 das Forstamt Reutlingen und war Naturschutzbeauftragter für den Landkreis Reutlingen.[3] Die Ludwig-Maximilians-Universität München berief ihn 1976 auf ihren Lehrstuhl für Landschaftstechnik (später Landnutzungsplanung und Naturschutz). Zweimal war er Dekan.
Sein Sohn Christian Ammer ist Professor für Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen an der Georg-August-Universität Göttingen.
Ehrenamtliches Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutscher Rat für Landespflege (seit 1979)[4]
- Internationaler Verband Forstlicher Forschungsanstalten
- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (2000–2013)[4]
- Oberster Naturschutzbeirat Bayern[4]
- Bund Naturschutz in Bayern
- Deutscher Forstverein (Landesverband Bayern)
- Ökologischer Jagdverein Bayern (als 1. Vorsitzender)[5]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, Verdienstkreuz 1. Klasse
- Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt[4]
- Ehrendoktor der Universität Freiburg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kösener Corpslisten 1996, 79/207
- ↑ Dissertation: Untersuchungen über das Wachstum von Rotstreifepilzen in Abhängigkeit von der Holzfeuchtigkeit.
- ↑ Interview mit Ulrich Ammer
- ↑ a b c d Staatsmedaille für Forstwissenschaftler Prof. Ammer (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) ( des vom 10. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wolfgang Kornder: Kritische Stimme und Mahner - Horst Stern ist am 17. Januar 2019 im Alter von 96 Jahren in Niederbayern gestorben. - Ein Nachruf. In: oejv-bayern.de. Archiviert vom am 17. September 2019; abgerufen am 17. September 2019 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Ammer, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Forstwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 28. Januar 1934 |
GEBURTSORT | Reutlingen |
- Forstwissenschaftler
- Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit
- Ehrendoktor der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Hochschullehrer (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Hochschullehrer (Technische Universität München, Standort Weihenstephan)
- Person (Umwelt- und Naturschutz, Deutschland)
- Deutscher
- Geboren 1934
- Mann