Ultraleichtfluggelände Sulz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ultraleichtfluggelände Sulz
Sulz (Baden-Württemberg)
Sulz (Baden-Württemberg)
Sulz
Lokalisierung von Baden-Württemberg in Deutschland
Kenndaten
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten 48° 20′ 45″ N, 8° 38′ 16″ OKoordinaten: 48° 20′ 45″ N, 8° 38′ 16″ O
Höhe über MSL 540 m  (1.772 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km südlich von Sulz am Neckar
Basisdaten
Betreiber Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V.
Start- und Landebahn
04/22 310 m × 30 m Gras



i7 i11 i13

Das Ultraleichtfluggelände Sulz, auch als Ultraleichtfluggelände Sulz a. N.[1] oder Ultraleichtfluggelände Sulz Kastell[2] bezeichnet, liegt in der Stadt Sulz am Neckar im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg. Der Platzhalter und Betreiber ist die Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V.[1][2]

Das Ultraleichtfluggelände liegt etwa 2 km südlich von Sulz am Neckar.

Das Ultraleichtfluggelände besitzt eine Betriebsgenehmigung für Ultraleichtflugzeuge.[1] Es ist mit einer 310 m langen und 30 m breiten Start- und Landebahn aus Gras (Richtung 04/22) ausgestattet.[1][3] Es dient der Ausübung des Ultraleichtflugsportes durch Mitglieder des Platzhalters.[1] Nicht am Platz ansässige Luftfahrzeuge benötigen eine Genehmigung des Platzhalters, um in Sulz starten und landen zu dürfen (PPR).[3]

Das Ultraleichtfluggelände Sulz wurde ursprünglich am 10. November 1988 genehmigt. Es besaß zu diesem Zeitpunkt eine 275 m lange und 30 m breite Start- und Landebahn (Richtung 13/31), die auf einem Gelände westlich des Industriegebietes im Stadtbezirk Sulz-Kastell lag. Der Platzhalter war Karl-Heinrich Schaumann.[4] Die Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V. wurde 1989 gegründet.[5] Die derzeit gültige Genehmigung für das östlich des Industriegebiets liegende Ultraleichtfluggelände wurde am 3. September 1992 erteilt.[1][5]

Am 11. Juni 2022 startete um 15:29 Uhr ein Ultraleichtflugzeug des Typs ProFe Banjo MH vom Ultraleichtfluggelände Sulz zu einem lokalen Rundflug. Das Ultraleichtflugzeug kehrte nicht zur Landung zurück. Am frühen Abend alarmierte die Ehefrau des 56-jährigen Piloten die Rettungskräfte. Gegen 19:30 Uhr wurde das abgestürzte Ultraleichtflugzeug 2 km westsüdwestlich des Ultraleichtfluggeländes in einem Rapsfeld gefunden. Beim Eintreffen der Rettungskräfte konnte nur noch der Tod des Piloten festgestellt werden. Die Unfallursache blieb ungeklärt.[6]

Commons: Ultraleichtfluggelände Sulz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Regierungspräsidium Freiburg: Bekanntmachung der Genehmigung und Gestattung der Betriebsaufnahme des Sonderlandeplatzes für Ultraleichtflugzeuge Sulz a. N. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I - 369/92. 10. Dezember 1992.
  2. a b Piloten-Info. Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V., abgerufen am 5. Juni 2024.
  3. a b Flugplatzdaten. Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V., abgerufen am 5. Juni 2024.
  4. Regierungspräsidium Freiburg: Bekanntmachung der Genehmigung und Gestattung der Betriebsaufnahme des Sonderlandeplatzes für Ultraleichtflugzeuge Sulz a. N. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I - 112/89. 29. Juni 1989.
  5. a b Unser Verein. Flugsportgruppe Sulz am Neckar e. V., abgerufen am 5. Juni 2024.
  6. Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Hrsg.): Untersuchungsbericht BFU22-0483-3X. Braunschweig 30. November 2022 (bfu-web.de [PDF; abgerufen am 5. Juni 2024]).