Unterrain (Eppan)
Unterrain | |||
---|---|---|---|
Italienische Bezeichnung: Riva di Sotto | |||
Kirche von Unterrain von Norden | |||
Staat | Italien | ||
Region | Trentino-Südtirol | ||
Provinz | Südtirol (BZ) | ||
Gemeinde | Eppan | ||
Koordinaten | 46° 29′ N, 11° 16′ O | ||
Höhe | 249 m s.l.m. | ||
Fläche | 5,64 km² | ||
Demonym | Unterroaner | ||
Patron | Heilige Nikolaus | ||
Kirchtag | 6. Dezember | ||
Telefonvorwahl | 0471 | CAP | 39057 |
Unterrain (italienisch Riva di Sotto) ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde Eppan in Südtirol.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fraktion Unterrain liegt auf einer Höhe von 386 m s.l.m. am nördlichen Hangfuß des Überetschs im Etschtal. Innerhalb Eppans nimmt es nördliche Gebiete ein an der Grenze zu den Gemeinden Andrian und Terlan. Das von Apfel- und Weinkulturlandschaft umgebene Siedlungsgebiet geht hier in den flachen Talboden der Etsch über und liegt somit wesentlich tiefer als das restliche Eppaner Gemeindegebiet. An Unterrain grenzen die Dörfer St. Pauls, Missian, Frangart, Andrian und am gegenüberliegenden Etschufer Siebeneich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In einer urkundlichen Beschreibung der Zehentabgaben der Pfarre St. Pauls aus der Zeit um 1220 taucht der Ort erstmals als «Rainum» auf.[1]
In Unterrain befand sich eine spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Zollstation – schon 1434 unter der Bezeichnung «am Perkmann» bezeugt[2] –, die bis heute erhalten geblieben ist und unter Denkmalschutz steht. Gegenüber dem ehemaligen Zollgebäude befindet sich eine kleine Kirche, die 1512 dem hl. Nikolaus (Beschützer der Händler und Reisenden) geweiht ist.
Seit 2017 befindet sich knapp nördlich der historischen Ortsmitte der Golfclub Eppan.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Otto Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden. Band 2: Die Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal. Oldenbourg, München-Berlin 1928, S. 27, Nr. 4.
- ↑ Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Bozen: Stadtgemeinde Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 76, Nr. 989: «zollstett … zu dem Perckmann».