Ursula Lohmann
Ursula „Ulla“ Lohmann (* 7. August 1949 in Heinsberg) ist eine Hamburger Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und ehemaliges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Leben und Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die studierte Diplom-Biologin arbeitete als wissenschaftliche Angestellte in einer Führungsposition.
1970 trat Ursula Lohmann in die SPD ein und war seitdem als Kommunalpolitikerin im damaligen Ortsausschuss Barmbek-Uhlenhorst und von Juni 1982 bis 1991 Mitglied in der Bezirksversammlung im Bezirk Hamburg-Nord, in der sie ab 1986 den Vorsitz übernahm, nachdem sie zuvor stellvertretende SPD-Fraktionsvorstzinde war.[1] In der Bezirksversammlung setzte sie sich für Barmbeker Kultureinrichtungen wie das Bürgerhaus, die Zinnschmelze und die Geschichtswerkstatt ein.[2]
Zur Hamburgischen Bürgerschaftswahl im Juni 1982 kandidierte Lohmann erfolglos auf dem SPD-Listenplatz 105.[3] 1991 zog sie über den SPD-Listenplatz 29 erstmals in die Hamburgische Bürgerschaft ein. Ihren Sitz behielt sie bis 1997. Ihre Schwerpunkte lagen in der Kulturpolitik und im Bereich Wissenschaft und Forschung, welche sie auch für ihre Fraktion in den Ausschüssen vertrat.
Innerhalb der Partei war sie unter anderem stellvertretende Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen.
Gemeinsam mit ihrem Mann, Heinz Lohmann, dem ehemaligen Vorstandssprecher des damaligen Hamburger Landesbetriebs Krankenhäuser (LBK, heute Asklepios Kliniken Hamburg), sammelt sie seit vielen Jahren Werke der experimentellen Gegenwartskunst. Seit 1994 betreibt das Paar in Hamburg den Ausstellungsraum „C 15“, in dem unter anderen Werke von Peter Nikolaus Heikenwälder, Jens Lausen und Gerd Stange gezeigt wurden. 2005 wurde sie zur Sprecherin des Kulturvereins Harburger Bahnhof gewählt.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hinnerk Fock (Red.): Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Hamburg. 14. Wahlperiode. Hamburg 1992.
- Inge Grolle und Rita Bake: „Ich habe Jonglieren mit drei Bällen geübt.“ Frauen in der Hamburgischen Bürgerschaft von 1946 bis 1993. Verlag Dölling & Galitz, Hamburg 1995, S. 112–118, ISBN 3-930802-01-5 (im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ursula Lohmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kunstsammlung Ulla und Heinz Lohmann
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „SPD-Politikerin leitet Bezirk Nord“, in: Hamburger Abendblatt vom 29. November 1986, abgerufen am 17. Januar 2023.
- ↑ „Initiative-Barmbek“, in: Hamburger Abendblatt vom 7. August 1989, abgerufen am 17. Januar 2023.
- ↑ Die SPD-Kandidaten für die Bürgerschaft, abendblatt.de vom 19. Mai 1982
- ↑ „Kulturverein hat neuen Sprecher“, in: Hamburger Abendblatt vom 18. Februar 2005, abgerufen am 17. Januar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Lohmann, Ursula |
ALTERNATIVNAMEN | Lohmann, Ulla |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (SPD), MdHB, Kunstsammlerin |
GEBURTSDATUM | 7. August 1949 |
GEBURTSORT | Heinsberg |