Vösendorfer Graben
Vösendorfer Graben Vösendorfergraben | ||
Teichhausbrücke I über den Vösendorfer Graben | ||
Daten | ||
Lage | Wien, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Lainzerbach → Rechter Wienflusssammelkanal → Wienfluss → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | im Lainzer Tiergarten 48° 10′ 14″ N, 16° 13′ 35″ O | |
Mündung | im Lainzer Tiergarten in den LainzerbachKoordinaten: 48° 9′ 58″ N, 16° 15′ 11″ O 48° 9′ 58″ N, 16° 15′ 11″ O
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Länge | 2,2 km[1] | |
Einzugsgebiet | 90 ha[1] |
Der Vösendorfer Graben, auch Vösendorfergraben, ist ein Bach im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing. Er ist ein Zubringer des Lainzerbachs.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vösendorfer Graben hat eine Länge von 2165 m bei einer Höhendifferenz von 174 m. Sein Einzugsgebiet ist 0,9 km² groß.[1] Der Bach verläuft in West-Ost-Richtung durch das Naturschutzgebiet Lainzer Tiergarten. Er entspringt am Kaltbründlberg und mündet im 1,5 ha großen Hohenauer Teich in den Lainzerbach.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Vösendorfer Graben verweist darauf, dass Vösendorf wie andere waldarme Herrschaften des Wiener Beckens im Lainzer Tiergarten Besitz hatte.[3] Der Hohenauer Teich wurde im Zeitraum zwischen 1780 und 1825 künstlich angelegt. Das exakte Datum und der Zweck seiner Anlage sind unbekannt.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach ist ein Lebensraum der Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus). In seinem Unterlauf verläuft er durch alte Feld-Ahorn-Hainbuchen-Wälder.[4]
Brücken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Vösendorfer Graben wird von folgenden Brücken gequert, gereiht in Fließrichtung:
- Holzplatzbrücke: Die 7 m lange und 6 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Hermesstraße wurde 1983 erbaut.
- Teichhausbrücke I: Die 7 m lange und 5 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Hermesstraße wurde 1949 erbaut.
- Teichhausbrücke II: Die 5 m lange und 4 m breite Straßenbrücke aus Stahl wurde 1940 erbaut.[5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bäche nach Bezirken. Wirtschaft, Arbeit und Statistik (Magistratsabteilung 23), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ a b Julia Tanzer: Historische morphologische Veränderung der südlichen Wiener Donauzubringer 1755–2010. Masterarbeit. Universität für Bodenkultur Wien, Wien 2016, S. 69 (boku.ac.at [PDF; abgerufen am 3. Januar 2020]).
- ↑ Thomas Gergely, Gabriele Gergely, Hermann Prossinagg: Vom Saugarten des Kaisers zum Tiergarten der Wiener. Die Geschichte des Lainzer Tiergartens – entdeckt in einem vergessenen Archiv. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 1993, ISBN 978-3-205-05487-0, S. 29.
- ↑ Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Hietzing. (PDF) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Dezember 2019, S. 96 und 140, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Brückeninformation Wien. Wiener Brückenbau und Grundbau (Magistratsabteilung 29), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.