Verdacht auf einen Toten

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Film
Titel Verdacht auf einen Toten
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1969
Länge 73 Minuten
Produktions­unternehmen DEFA, KAG „Johannisthal“
Stab
Regie Rainer Bär
Drehbuch
Musik Karl-Ernst Sasse
Kamera Helmut Grewald
Schnitt Helga Gentz
Besetzung

Verdacht auf einen Toten ist ein DDR-Kinofilm von Rainer Bär aus dem Jahr 1969.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bekommt der 16-jährige Roth von einem Mann Papiere zur Aufbewahrung. Viele Jahre später sollen die Papiere abgeholt werden. Inzwischen ist Dr. Roth angesehener Tierarzt und Leiter eines volkseigenen Gestüts. Bei der Übergabe wird Dr. Roth getötet. Da die Polizei in der Nähe Spionagematerial findet, schaltet sie das Ministerium für Staatssicherheit ein. Der junge Thomas kann nicht glauben, dass sein Freund und Vormund als Agent tätig war. Bei dem Versuch die Hintergründe herauszufinden gerät er selbst in Lebensgefahr. Seine Ermittlungen und vor allem ein Hinweis der Gestütsangestellten Renate können Dr. Roth entlasten. Der Mörder wird entlarvt und dessen Verbindung zum westdeutschen Geheimdienst aufgedeckt.[1]

Mit Alfred Rücker und Uta Schorn hatten zwei noch studierende und später vielbeschäftigte Schauspieler ihre ersten Filmauftritte.

Produktion und Veröffentlichung

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Die Dramaturgie lag in den Händen von Margot Beichler.

Der unter den Arbeitstiteln Papierblumen und Ein Mörder für Dr. Roth von der Künstlerischen Arbeitsgruppe „Johannisthal“ gedrehte Schwarzweißfilm hatte seine Kinopremiere am 6. November 1969 im Berliner Filmtheater Colosseum.[2] Die Erstausstrahlung im 1. Programm des Deutschen Fernsehfunks erfolgte am 1. Mai 1971.[3]

In der Neuen Zeit[4] bemerkte H.U.:

„Aber die im Stoff vorhandenen Möglichkeiten zu logisch-kombinatorischer Krimispannung und psychologischer Vertiefung werden fast alle verschenkt. Die Handlung (das Drehbuch schrieb Günter Kaltofen zusammen mit dem Regisseur) verläuft sich in der Konfusion allzuvieler und nicht überzeugend verknüpfter, teils allzu knapp angedeuteter, teils überdeutlich klarer Motive. Und Rainer Bärs und seines Kameramanns Helmut Grewald geschickte Bildgestaltung wird oft zu bloßer Effekthascherei mit Tricks und Mätzchen, beziehungslos und willkürlich. Auch vom Schauspielerischen her wird nicht viel geboten.“

Das Lexikon des internationalen Films schreibt[5]:

„Unsicher inszenierter Film mit wenigen Spannungseffekten.“

Einzelnachweise

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  1. Verdacht auf einen Toten auf defa-stiftung.de
  2. Berliner Zeitung vom 2. November 1969, S. 14
  3. Neue Zeit vom 24. April 1971, S. 9
  4. Neue Zeit vom 11. November 1969, S. 4
  5. Verdacht auf einen Toten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 14. September 2018.